Meine Hotelwahl in Bangkok traf wieder einmal auf ein Hotel, dass nach Covid noch nicht alle Annehmlichkeiten wieder hochgefahren hat, was vor allem auch das Restaurant betraf. So musste ich für ein Frühstück in das nahe gelegene Hotel Ibis gehen, dass für wenig Geld ein „all you can eat“ Breakfast anbot, von dem ich gehörig profitierte.
Vollgegessen machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel wo ich nach kurzem Blogschreiben, mich mit einer dicken Schicht Sonnencreme für meinen Trip zu dem Floating Market Klon Bang Luna aufmachte.
Die erste Strecke zu Fuss durch die Sukhumvit brachte mich schon wieder soweit zum schwitzen, dass ich anschließend in der klimatisierten Metro Station fröstelte.
Die Metro führte mich bis auf ca. 2 Km. an den Floating Market heran. Der Rest durfte ich durch ein sehr interessantes Quartier von Bangkok laufen, dass weit ab der Hochhäuser noch die ursprüngliche Lebensweise von Bangkok zeigte.
Einmal angekommen musste ich feststellen, dass dieser Markt lediglich aus Restaurants und Souvenir Shops bestand, jedoch zu einem doch recht anständigen Preis eine Sightseeing Tour durch die Kanäle von Bangkok anbot. Ohne lange zu überlegen nahm ich das Angebot an, wartete dann aber eine halbe Stunde, bis sich drei junge Japaner auch für dieses Abendteuer entschieden haben, und so ging es mit 4 Personen in einem „Long Tail Boot“ los auf die Kanäle.
Wahrscheinlich wegen meines Gewichtes platzierte man mich alleine zuvorderst in die Mitte. Eines der wenigen Situationen wo sich mein Übergewicht zum Vorteil herausstellte.
Mit staunenden Augen und offenem Mund, genoss ich eine wunderschöne Bootsfahrt durch die Kanäle von Bangkok.
Nach fast einer Stunde kamen wir wieder am Markt an, wo ich meine steifen Knochen und mein schmerzendes Hintern, von dieser harten Holzpritsche die als Sitzbank diente, aus dem Boot hievte und mir erst einmal ein kaltes Shweppess gönnte.
Wieder zu Fuss suchte ich die nächst gelegene Metro Station, die mich wieder in die Region meines Hotels bringen sollte. Kurz vor der Station genoss ich noch eine Nudelsuppe von einer Strassenküche, die wahrscheinlich auch der Auslöser für meine doch recht anstrengende Rückreise war.
Schon auf der Treppe zur Metro spürte ich ein Zerren und Reissen, suchte jedoch vergebens eine Toilette. In der Metro gibt es sowas schon gar nicht und auch an meiner Ziel-Station Sukhumvit suchte ich vergebens. In der erst besten Bar bestellt ich, noch im stehen, ein Bier und lies mir mit verzerrtem Gesicht und Muskelkater am Hintern das stille Örtchen zeigen.
Erleichtert genoss ich mein Bier, machte mich durch die wenigen Marktständer (leider nicht mehr so viele wie noch vor Jahren) auf dem Weg zurück zum Hotel.
Für ein weiteres Unterfangen war es nun schon zu Spät, so dass ich mich nach einer Runde Blog schreiben für eine Siesta in meinem „normall“ gekühlten Zimmer entschied.
Da ich wegen der Sonne alle Jalousien zugezogen habe, merkte ich die Tageszeit nicht mehr und erwachte erst nach drei Stunden zu einer Zeit wo alle normalen Menschen ihr Nachtessen schon hinter sich hatten.
Frisch geduscht machte auch ich mich auf den Weg für mein leibliches Wohl zu sorgen.
Um Mitternacht war es dann auch Zeit für mich, mein Bett aufzusuchen. Die viel zu lange Siesta führte jedoch dazu, dass ich die halbe Nacht wach im Bett lag.