Freitag, 10. März 2017

10.03.2017 Cebu – Hongkong – Zürich

Das Schlafen unter der sehr lärmigen Klimaanlage hatte bereits früh sein Ende gefunden.
Mit diesem lärm hatte ich jedoch auch mein Ziel erreicht, die Tauch – Sachen halbwegs trocken zu kriegen um nicht des vielen Wassers wegen, noch Übergewicht zu bezahlen.
Das einpacken verlief in geordnetem Rahmen, jedoch nicht ohne Suchaktionen, die nur teilweise Erfolgreich waren und ich musste mir eingestehen, dass der letzte Kontrollgang meines Bungalows auf Bohol wohl nicht der Gründlichste war.
Endlich alles eingepackt, Zimmer abgegeben und das Gepäck eingestellt, blieben mir noch ein paar Stunden, bis ich für den Weg zum Flughafen aufbrechen musste. Diese Zeit nutzte ich die gegensätzlichen Eindrücke des modernen Ayala Center mit einem Kaffee für umgerechnet drei Franken und des Garbon Marktes mit einer Cola für umgerechnet zwanzig Rappen, noch einmal in vollen Zügen zu geniessen, bevor ich mein Gepäck im Hotel abholte und mich per Taxi auf den Flughafen fahren liess.








Mit all der Wartezeit vor und Zwischen den Flügen hatte ich auch alle Zeit die Reise noch einmal Revue passieren zu lassen und musste mir selber eingestehen, wie Glücklich ich sein kann, eine solche Reise frei von jeglichen gesundheitlichen Problemen erleben zu dürfen.
Dankbar über alles erlebte nahm ich auch diese Wartezeit gerne in Kauf.

An dieser Stelle endet mein Blog für das Jahr 2017, in der Hoffnung, in kommenden Reisen, noch viele weitere Erlebnisse mit all den interessierten zu teilen.

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Ebenfalls möchte ich mich an dieser Stelle, über all die positiven Bemerkungen, sei es auf dem Blog, G+, WhatsApp, usw. herzlich bedanken. Diese geben mir doch immer wieder die Motivation, die Hürden asiatischer Internet Verbindungen immer von neuem zu schaffen.

Donnerstag, 9. März 2017

09.03.2017 Cebu City

Ausschlafen war angesagt, doch irgendeine Triebfeder brachte es dazu, mich schon kurz nach acht aus dem Bett zu holen. Ein erster Blick aus dem Fenster, es regnete was das Zeug hielt, liess sogleich den Entscheid umkippen und ich wanderte für eine weitere Stunde in die Horizontale.
Jetzt wo die Sachen in der Klimaanlage des Zimmers endlich trocken werden, wollte ich nicht noch einmal eine Serie Kleider vom Regen durchtränkt haben.



Ein Tropen Regen geht ja nie den ganzen Tag und so wartete ich auf der Hotelterrasse mit einer schwarzen Brühe unbekannten Geschmackes, (sie nennen es hier Kaffee) dass die Wolken sich verzogen und der Regen aufhörte. Nach einer weiteren Stunde des Wartens und keine Besserung in Sicht, entschied ich mich für ein Schlechtwetterprogramm, stieg in ein Taxi und liess mich zur neuen Einkaufsmeile „SM SeaSide“, ausserhalb von Cebu City chauffieren.
Die Gegensätze könnten nicht krasser sein. Die Taxifahrt, entlang der Slums von Cebu hin zu dem hypermodernen Einkaufszentrum, be- und überwacht wie ein Flughafen, spiegelnder Boden und Neonlichter in allen Farben und Formen.
Die Grösse der einzelnen Zentren übersteigen bei weitem die Flächen die wir in der Schweiz antreffen.
Ich sehnte mich dann endlich auf ein Kaffee, der auch seinen Namen verdiente und setzte mich bei einer bekannten amerikanischen Marke nieder. Nun doch schon etliche Zeit auf den Beinen wurde der Kaffee dann auch zu einem ausgedehnten Frühstück.






In der Zwischenzeit hat sich der Regen soweit verzogen, dass ich es wagen konnte, mich ohne bedenken, meinem nun verkürzten Programm nachzugehen.  
Ich wollte mich mit einem Taxi auf den Fischmarkt von Pasil bringen lassen um von Dort mein Fussmarsch Quer durch Cebu, entlang den Sehenswürdigkeiten, Richtung Hotel zu Starten.
Der Taxifahrer brachte mich dann auch bis fast vor den Fischmarkt, klärte mich jedoch auf, dass die Strassen und auch die Gegend nicht von der sichersten Seite in Cebu seien und er würde mir empfehlen auch meine Halskette, die ich seit mehreren Jahren nie mehr ausgezogen hatte, in der Tasche zu verstauen.
Mit nun mulmigen Gefühl im Magen dankte ich dem Fahrer für seine Informationen, beuafschlagte den Fahrpreis mit einem schönen Trinkgeld und stieg aus dem Taxi.
Hochkonzentriert und immer in Lauerstellung, glücklich keine Kamera um den Hals hängen zu haben machte ich mich auf den Weg zum Fischmarkt.








Die vielen Gerüche, die der Fischmarkt und auch der schlammige Boden rund herum von sich gaben, schränkte meine Verweil-Zeit auf dem Markt wesentlich ein und ich begab mich in die Strassen voller lebendigem Treiben.  All diese Erlebnisse für Augen, Ohren und Nase können einfach nicht auf Fotos ausgedrückt werden. 
Beeindruckt, mit Blasen an den Füssen beendete ich mein Marsch und stieg in ein Taxi Richtung Hotel, gönnte mir in einer Bar in der Nähe noch ein Bier bevor ich die Klimaanlage im Zimmer bis nach dem ein dunkeln genoss.









Mein letzter Abend vor meinem Rückflug zurück in die Schweiz, sollt das nun schon eingespielte Ritual nicht unterbrechen und so widmete ich mich auch wieder dem Blog schreiben, was zu essen zu suchen und einem letzten Absacker bevor ich mich um viele Erlebnisse reicher todmüde ins Bett fallen liess.

Mittwoch, 8. März 2017

08.03.2017 Panglao-Bohol-Cebu

Kaum lässt die Spannung für das tauchen nach, verschlafe ich mich gleich. Erst nach acht Uhr durfte ich mich wieder unter den lebendigen zählen und musste mich sputen, wollte ich noch vor dem Mittag eine Fähre kriegen.
Der ganze „Karsumpel“, alles noch patsch nass, sollte noch vor der Abreise geordnet in die Tauch-Tasche verstaut werden.
Es ist doch immer wieder erstaunlich wie sich all die Sachen ausdehnen, die zu Hause noch locker in die Tasche gepasst haben und nun widerspenstig gegen den Reissverschluss drücken.
Das Auschecken im Resort war bis auf das erneute auspacken meines Safe-Inhaltes kurz und schmerzlos. Sogar ein Taxi mit einem Festpreis, den ich ja nun kannte, wurde mir bestellt. So sass ich nun trotzdem zu spät im Taxi Richtung Hafen von Tagbilaran.
Die Fähre habe ich natürlich verpasst und so buchte ich auf das nächst abgehende Schiff Richtung Cebu.  Beim Preis stellte ich fest, dass ich weniger als die Hälfte von der Hinfahrt zu bezahlen hatte und konnte mir somit auch den Zustand des Schiffes vorstellen.
Nach einer halben Stunde warten bestätigte sich meine Vermutung und ich liess mich, in einem „Rosthaufen“ von einem Schiff, in einem Plastiksitz nieder. Ausser Einheimische waren lediglich noch ein paar „BackPacker“ unter den reisenden.
Schon bei der ersten Welle verfluchte ich meinen Fensterplatz, den nun war nicht nur mein Gepäck noch nass vom Tauchen, sondern auch das frisch angezogene Hemd durfte ich im Hotelzimmer zum trocknen aufhängen.











Ich überstand die Fahrt, ausser der nassen Kleidung und eines Gehörschadens vom Motorenlärm unbeschadet, nahm mir ein Taxi und liess mich zum Hotel chauffieren.






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Das trocknen konnte in die zweite Runde gehen und ich kriegte endlich einmal etwas zwischen die Zähne. Nach dem Blog schreiben war die Nacht schon eingebrochen und es reichte noch, einen ausgedehnten Bummel durch die Strassen von Cebu zu machen, bevor ich todmüde, in der von Neopren Duft geschwängerten Luft in meinem Zimmer zum schlafen hinlegte.