Donnerstag, 9. März 2017

09.03.2017 Cebu City

Ausschlafen war angesagt, doch irgendeine Triebfeder brachte es dazu, mich schon kurz nach acht aus dem Bett zu holen. Ein erster Blick aus dem Fenster, es regnete was das Zeug hielt, liess sogleich den Entscheid umkippen und ich wanderte für eine weitere Stunde in die Horizontale.
Jetzt wo die Sachen in der Klimaanlage des Zimmers endlich trocken werden, wollte ich nicht noch einmal eine Serie Kleider vom Regen durchtränkt haben.



Ein Tropen Regen geht ja nie den ganzen Tag und so wartete ich auf der Hotelterrasse mit einer schwarzen Brühe unbekannten Geschmackes, (sie nennen es hier Kaffee) dass die Wolken sich verzogen und der Regen aufhörte. Nach einer weiteren Stunde des Wartens und keine Besserung in Sicht, entschied ich mich für ein Schlechtwetterprogramm, stieg in ein Taxi und liess mich zur neuen Einkaufsmeile „SM SeaSide“, ausserhalb von Cebu City chauffieren.
Die Gegensätze könnten nicht krasser sein. Die Taxifahrt, entlang der Slums von Cebu hin zu dem hypermodernen Einkaufszentrum, be- und überwacht wie ein Flughafen, spiegelnder Boden und Neonlichter in allen Farben und Formen.
Die Grösse der einzelnen Zentren übersteigen bei weitem die Flächen die wir in der Schweiz antreffen.
Ich sehnte mich dann endlich auf ein Kaffee, der auch seinen Namen verdiente und setzte mich bei einer bekannten amerikanischen Marke nieder. Nun doch schon etliche Zeit auf den Beinen wurde der Kaffee dann auch zu einem ausgedehnten Frühstück.






In der Zwischenzeit hat sich der Regen soweit verzogen, dass ich es wagen konnte, mich ohne bedenken, meinem nun verkürzten Programm nachzugehen.  
Ich wollte mich mit einem Taxi auf den Fischmarkt von Pasil bringen lassen um von Dort mein Fussmarsch Quer durch Cebu, entlang den Sehenswürdigkeiten, Richtung Hotel zu Starten.
Der Taxifahrer brachte mich dann auch bis fast vor den Fischmarkt, klärte mich jedoch auf, dass die Strassen und auch die Gegend nicht von der sichersten Seite in Cebu seien und er würde mir empfehlen auch meine Halskette, die ich seit mehreren Jahren nie mehr ausgezogen hatte, in der Tasche zu verstauen.
Mit nun mulmigen Gefühl im Magen dankte ich dem Fahrer für seine Informationen, beuafschlagte den Fahrpreis mit einem schönen Trinkgeld und stieg aus dem Taxi.
Hochkonzentriert und immer in Lauerstellung, glücklich keine Kamera um den Hals hängen zu haben machte ich mich auf den Weg zum Fischmarkt.








Die vielen Gerüche, die der Fischmarkt und auch der schlammige Boden rund herum von sich gaben, schränkte meine Verweil-Zeit auf dem Markt wesentlich ein und ich begab mich in die Strassen voller lebendigem Treiben.  All diese Erlebnisse für Augen, Ohren und Nase können einfach nicht auf Fotos ausgedrückt werden. 
Beeindruckt, mit Blasen an den Füssen beendete ich mein Marsch und stieg in ein Taxi Richtung Hotel, gönnte mir in einer Bar in der Nähe noch ein Bier bevor ich die Klimaanlage im Zimmer bis nach dem ein dunkeln genoss.









Mein letzter Abend vor meinem Rückflug zurück in die Schweiz, sollt das nun schon eingespielte Ritual nicht unterbrechen und so widmete ich mich auch wieder dem Blog schreiben, was zu essen zu suchen und einem letzten Absacker bevor ich mich um viele Erlebnisse reicher todmüde ins Bett fallen liess.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen