Mittwoch, 8. Februar 2012

07.02.2012 Die Schweiz hat mich wieder

Nach einer Temperaturdifferenz von 40 Grad schlotternd in den definitiv falschen Kleidern,
sitze ich nun im Zug Richtung Laupen und somit am Ende meiner Reise.
Keine Minute der letzten 2,5 Wochen möchte ich missen. Viele Erinnerungen werden mir sicher lange bleiben. Viele Bilder konnte ich mit meiner Kamera festhalten. Ebenso viele Bilder haben sich in meinem Hirn festgebrannt und werden mich in der nächsten Zeit mit Sicherheit begleiten.
Dankbar für meine Gesundheit, mein starker Magen, und dem nicht wenigen Glück, eine so schöne Reise, ohne Zwischenfälle und Probleme zu erleben, kann ich mich nun ausgeruht und zufrieden wieder dem Alltag stellen.

Ich hoffe, dass dieser Blog zu schreiben nicht nur mir Freude bereitete sondern auch einigen der über 20 Lesern, die sich täglich auf meine Seite eingelogt haben.

Ich Wünsche allen eine gute Zeit!

Auf Bald..... Bis zur nächsten Reise.

urs.vongunten@gmail.com


Dienstag, 7. Februar 2012

06.02.2012 Kurzstopp in Bangkok

Glücklicherweise hatte ich am Vorabend vergessen, das "nicht stören" Schild an die Türe zu hängen und so weckte mich die Putzfee um 10 Uhr. Ohne diesen Weckdienst hätte ich wahrscheinlich bis weit nach Mittag weiter gepennt. Das dies ein glücklicher Zufall war merkte ich dann auch gleich bei meinem Schneider. Die Kontrolle, resp. Anprobe meiner bestellten Hosen haben ergeben, dass Bangkok noch immer mit dem Hochwasser rechnet. So verbrachte nun das liebe Schneiderlein den Nachmittag mit dem nachbessern meiner Hosen, während ich mich einer Shoppingtour durch die Sukumvit und einer Fussmassage widmen konnte. 









Um halb Acht konnte ich dann auch meine Hosen, nun ohne Hochwasser, abholen und mein Reisegepäck fertigstellen. Es wurde nun letzte Zeit noch einmal die besten Strassenküchen der Welt zu besuchen. 

Mit vollem Bauch ging's dann Richtung Flughafen und somit Richtung Ende einer wunderschönen Reise.

Montag, 6. Februar 2012

05.02.2012 Die Rückreise beginnt.

Das Meiste bereits am Vorabend eingepackt, konnte ich mir den Wecker ersparen und gemütlich meine letzte Dusche erst nach zehn Uhr nehmen und anschließend ohne Hetze mein Morgenessen einnehmen. Die Abrechnung mit dem Hotel gestaltete sich neben dem Preis eigentlich auch Problemlos, so da ich die restliche Zeit bis zur Abfahrt der Fähre nach Batangas am Strand mit lesen Verbringen konnte. 




Mit philippinischer Pünktlichkeit, 40 Minuten hinter dem Fahrplan, startete dann auch meine Rückreise. 






Ich hatte für eine Reisezeit in insgesamt 5 Stunden, fast 12 Stunden eingerechnet und so konnte ich ohne Zeitdruck mein Bus Richtung Manila suchen, konnte in Manila zu spät aussteigen, mir im Mc Donald wieder mal was bekanntes einschieben um dann mit den Taxi Richtung Flughafen zu fahren und kam dennoch mehr als vier Stunden vor dem Abflug an.



Mein Flug startete dann um Mitternacht und mit der Zeitverschiebung und nach der Taxifahrt traf ich um drei Uhr morgens in meinem Hotel ein, wo ich mich todmüde gleich ins Bett fallen liess.

Samstag, 4. Februar 2012

04.02.2012 trocknen und packen

Die "Flüssignahrung" vom letzten Abend liess mich in der Nacht einige Male aufstehen und raubte mir die Ruhezeit, die ich dann am Morgen nachholte und meine müden Glieder erst um 10 Uhr aus dem Bett zwängte. Da der Versuch vom Vortag, meine Sachen an der Sonne zu trocknen, wegen eines Regenschauers buchstäblich ins Wasser fiel, breitete ich meine Sachen nun im Zimmer verstreut aus. Die Klimaanlage auf Volldampf, erhoffte ich mir doch noch einige Kilo Feuchtigkeit los zu bekommen und so auch das Fluggewicht zu erreichen.

Nach einem kurzen Frühstück und dem einschmieren mit Sonnencreme mietete ich ein Motor Bike für gerade 10 CHF und brauste nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem anlassen, Richtung Puerto Gallera los. Mit viel zu kleinem Helm, bei dem ich jede Bodenwelle auch von oben spürte, und von diesen gab es reichlich, musste ich mir die Etappen kürzer als vorgestellt einteilen. Nach erreichen von Puerto Gallera hatten ich dann auch schon ein tolles Fitnesprogramm in den Armen hinter mir und mein Hintern fühlte sich bereits dem eines Pavian an.




Ab jetzt konnte es nur noch besser werden. Ich hatte jedoch lediglich die Möglichkeit nach links zu den Wasserfällen oder nach rechts zum White Beach zu fahren. Mehr Strassen gibt diese Insel nicht her und so entschied ich mich Richtung White Beach weiter zu fahren. Die Strasse war nun ein Vielfaches besser und ich konnte sogar die Fahrt geniessen. Mit einigen Fotohalts und einem Abstecher in die Berge, erreichte ich dann auch diesen berühmten Strand, respektive das Dorf.



Um an den Strand zu gelangen brauchte ich fast eine halbe Stunde, da alle Strassen in irgend einem Hotel-Vorhof endeten und Weit und Breit kein Strand sichtbar war. So entschied ich mich, vorerst einmal etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Vom Vorjahr wusste ich, dass dort wo die Pfannen ausgestellt sind, man auch etwas zu Essen kriegen kann. So hielt ich bei einem sympathisch kleinen Verkaufsstand an und fragte nach Futter, was mir mit einem breiten Lächeln bestätigt wurde. Ich bestellte Huhn mit Reis, und dachte eigentlich an eien frische Zubereitung, musste jedoch feststellen, dass der Reis bereits fertig vorbereitet war und das Huhn aus einem dieser Töpfe kam, die am Strassenrand ausgestellt wurde.







Abgesehen von dem Gedanke, wie Lange das Zeug bereits an der Sonne gestanden hatte, war es recht geniessbar. Jedenfalls wurde ich satt und konnte weiter nach dem Strand suchen.



Nach dem abstellen des Motor Bick in einem Hinterhof und einem kleinen Fussmarsch durch Gassen die von Dreck nur so standen, erreichte auch ich den Strand wo mich alle Verkäufer und Masseusen bereits sehnlichst erwarteten. Anstelle eines Grusswortes sieht man sich gezwungen eine ablehnende Miene aufzusetzen und wie eine defekte Schallplatte laufend Nein zu sagen. Wenn man schon „Nein Danke“ sagt, führt das Danke zu einem noch stärkeren werben für falsche Uhren, Perlen (die wahrscheinlich auch falsch sind), Armbänder und alles andere was nicht zu schwer ist um an den Strand zu schleppen.






Nach einem ausgiebigen Spaziergang und einem Bier musste ich zwei Anläufe nehmen um mein Motor Bike wieder zu finden.

Einen Blick zum Himmel liess nicht Gutes erahnen und ich wollte eigentlich nicht noch mehr nasse Kleider einpacken. So entschied ich mich führ die Rückreise und erreichte Sabang nach einem Zwischenhalt in Puerto Gallera noch vor dem Regen.






Nach der Rückgabe des Biks und einem Durstlöscher in der Hotelbar liess ich mich noch ein letztes Mal massieren, bevor ich mich ans einpacken, der leider immer noch nassen Sachen machte.

Bereits in den Reiseklamotten gings dann noch einmal zum Nachtessen in ein weiteres neues Lokal und ein letztes Mal auf die „Bar-Runde“ bis ich mich gegen Mitternacht mit einem kleine Stich und einem kleinen Sonnenstich ins Bett legte.

03.02.2012 letzter Tauchtag

Mich weckte der Gedanke, dass dies mein letzter Tauchtag sein würde. Ein Blick in die Unterlagen bestätigte dies auch. Da ich am Sonntag meine Rückreise antrete und ich meine Tauchsachen, bei diesem warm feuchten Klima, einigermassen trocken kriegen muss und meine Entsättigungszeit immer noch mehr als 34 Stunden anzeigt, wird mein letzter Tag mit Sicherheit ein tauchfreier Tag sein.

Ich beeilte mich zur Tauchbasis zu kommen und als Abschluss, mir noch einmal einen Tauchgang auf dem Wrack „M/V Alma Jane“ zu wünschen. Diesem Wunsch wurde entsprochen und es schliessten sich auch noch vier andere Taucher an. So stiegen wir bereits kurz nach neun Uhr am Bojen-Seil runter auf dreissig Meter zum Wrack wo ich mich noch einmal, mit Fotos und Videos, so richtig austoben konnte. Bald war ich alleine und ich hatte den ganzen Fledermaus-Fischschwarm und des Wrack für mich.















Die Dekompressionszeit war meine einzige Grenze. Als dann die Aufstiegszeit 18 Minuten errichte, ich keinen Tauchpartner und auch keine Reserveflasche irgendwo hängen hatte, musste auch ich den Aufstieg antreten um meine Deko-Phasen an zu treten.

Nach dem Tauchgang liess ich mir das Morgenessen mit Speck, Eier und Reis, eine Gewohnheit, die ich mir wieder abgewöhnen muss, schmecken.

Der zweite Tauchgang, mein Letzter in diesem Urlaub, startete wegen meiner langen Deko Zeit am Wrack um eine halbe Stunde später, und wir „gurkten“ noch einmal gemütlich vor der Sabang Bay durch das Riff. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und ich musste wieder einmal von meinen geliebten Fischen Abschied nehmen. 












Ein grosser Teil des restlichen Nachmittages verbrachte ich dann mit dem zerlegen und dem ständigen Platzwechsels meines „Trocknungsplatzes“ um ja jeden Sonnenstrahl zur Trocknung des Anzuges aus zu nutzen.

Der Hunger trieb mich bereits früh zum Nachtessen, wobei ich mich entschied, wieder einmal im Resort zu essen, jedoch ohne all den Speisen die nur so Im Kokosnuss-Oel schwammen. So vertilgte ich einen, zu den Philippinen unpassenden Griechischen Salat mit Knoblauchbrot. 





Wieder zurück im Zimmer und nach einem „Kassensturz“ stellte ich fest, dass ich so oder so noch Geld wechseln musste und somit ein weiterer Streifzug durch die Bar’s von Sabang auch keine Rolle mehr spielte. Erst nach Mitternacht hatte ich meinen Voyeurismus gestillt und ich fiel todmüde in mein Bett.