Sonntag, 15. März 2020

14_15..03.2020 Cebu, Clark, Dubai, Zürich

Den Sugbo Mercado habe ich mir nach dem gestrigen blogschreiben doch noch gegönnt. Mit dem Taxi bin ich an die Stelle gefahren, wo vor zwei Wochen gähnende Leere war. Nun war es Freitagabend und nach einem weiteren Gesundheitscheck und obligatorischer Hände-Desinfektion durfte ich auch in diesen Mercado eintreten. Die Mitte war ausgestattet mit einfachen Tischen und an deren Ränder sich die Feldküchen aneinanderreihten. Innerhalb von zwei Runden durch alle Fressstände habe auch ich mich für ein Gericht entschieden, dessen Namen ich vergessen habe, sich aber dem Suppenfleisch sehr ähnelte. Vom Aussehen her eher eine gewagte Version, geschmacklich jedoch super fein.
Als weitere Version versuchte ich die Teigtaschen in den drei verschiedenen Versionen: Octopus, Schwein und Huhn, wobei ich die Geschmacksrichtungen nicht auseinanderhalten konnte, hätte ich nicht die Dinger mit einem Zahnstocher markiert.







Noch einmal im Hotel die News abgefragt, geschaut wo welche Flughäfen bereits gesperrt sind und schon ging ich schlafen da der morgige Tag egal was kommt mit Sicherheit nicht stressfrei werden würde.

Nach über 8 h Tiefschlaf bin ich auch zuversichtlich aufgestanden, habe mir noch eine Omelette gegönnt und stand pünktlich zur «Auscheckzeit» mit meinen sieben Sachen an der Rezeption. Die Abrechnung war auch schnell gemacht die Bestellung eines Taxis ebenfalls. Dass sich jedoch die ersten drei Fahrer geweigert hatten mich an den «verseuchten» Flughafen zu transportieren, hatte mir dann schon zu denken gegeben. Erst mit dem Versprechen eines tollen Trinkgeldes fand sich einer, der mich auf den fast ausgestorbenen Flughafen brachte. Er war auch der Einzige alle anderen noch Reisenden, die ich eintreffen sah, haben sich irgendwie mit privat Autos organisiert.





Sicherheits- Kontrolle, Gesundheitsbefragung, Fieber-Messung, Sicherheitsbefragung, waren dann schon fast Routine und ich durfte wieder einmal mehr auf die nächste Etappe warten.
Glücklich, dass es trotz all den schlechten Nachrichten, die mich aus aller Welt erreichten, immer noch weitergeht, habe ich meinen Rückweg via Clark und Dubai in Angriff genommen.
Die Wartezeiten waren auch schon kürzer und ich bin nach über 32h in Zürich gelandet. Nun sitze ich im Zug Richtung Bern und Sugiez auf meiner letzten Etappe und auf diese zwei Stunden kommt es nun auch nicht mehr darauf an.

Mit diesem Blog darf ich eine weitere wunderschöne Reise abschliessen die ich bei bester Gesundheit und mit viel Glück trotz des Coronas fast wie geplant durchführen durfte.

Ich hoffe auch in diesem Jahr auf Eure Toleranz bezüglich der schlechten Orthografie. Mein Ziel war auch in diesem Jahr nicht die Schönheit des Schreibens, sondern das Erlebte in Erinnerung zu halten.


Freitag, 13. März 2020

13.03.2020 Cebu

Gut ausgeschlafen weckte mich die innere Uhr bereits vor acht Uhr.
So habe ich mich in dem Hotel eigenen Gartenbereich gesetzt mir eine Omelette gegönnt und die Zeit mit meinem Triller verbracht.

Für den Tag war nicht mehr viel geplant. Ein Besuch im Ayala Center, das sogar bei dieser Hitze den westlichen Empfindungen genügt, und einen ausgiebigen Bummel durch die Märkte von Cebu, wo man nie sagen kann wann der eine aufhört und der nächste beginnt.
Die Zeit, die ich auf diesen Märkten verbracht konnte ich nicht an der Uhr, sondern an dem Flüssigkeitsverlust durch das schwitzen festhalten. Da es jedoch mein letzter Tag in dieser Region war, genoss ich jeden Meter dieses ausgiebigen Spazierganges.

















Erst beim ein dunkeln habe ich mir ein Taxi Richtung Hotel gegönnt und sitze nun an der Bar bei einem kühlen Bier für meinen Blog.



Ich werde nun noch versuchen diese Food Region, die sich das letzte Mal leer präsentiert hat zu besuchen, um dann meine Reisevorbereitungen für den morgigen Tag abzuschliessen.

Donnerstag, 12. März 2020

12.03.2020 Malapascua to Cebu

Das kurze Nachtessen von Gestern wurde dann mit Bier und Wein noch in die Länge gezogen, so dass Mitternacht schon wieder der Vergangenheit angehörte als ich in meinen Bungalow zurückkam.
Ich war seit vier Uhr morgens auf den Beinen und dem entsprechend auch müde, dass ich sofort einschlief und so lange geschlafen habe, dass im am Morgen pressieren musste, noch alles vor der Abfahrt Richtung der Hauptinsel Cebu erledigen zu können.
Morgenessen, auschecken, fertig packen und mit Geld winken, um einen kräftigen Gepäckträger anzulocken. Ich glaube das Letzte war auch das einfachste und ich befand mich schnurstracks und ohne eigene Schweisstropfen auf dem Pierm von Malapascua.
Ich liess mich in die Passagierliste eintragen und machte bereits das nächste Nötli als Lockstoff bereit, dass mein Tauchgepäck auch wieder durch fremde Hände über die Hühnertreppe auf das Boot gebracht wurde. Ich selber hatte schon Mühe, mich und mein Handgepäck unfallfrei über dieses schmale Brett zu balancieren.










Auf die Fahrt nach Cebu zurück freute ich mich.
Dankbar, dass ich über die Tauchbasis einen Privat-Transport zu einem anständigen Preis organisieren konnte, ich nun im Besitz einer Bestätigung mit Autonummer in meinem Sack hatte, und nicht noch einmal die fünf Stunden im Car auf den Plastiksitzen leiden musste.
Trotz eines privaten Autos und einer Strecke von lediglich 130 km benötigten wir bei diesen Strassenverhältnissen geschlagene 3 Stunden.
Gut geschüttelt, nicht gerührt und halb erfroren, durch die Klimaanlage im Auto, bin ich noch bei Tag in meinem Hotel angekommen.

Ich entschied mich zu einer Siesta ohne Klimaanlage, bevor ich mich nach Einbruch der Dunkelheit ans Blog schreiben, Im Gartenbereich der Hotels machte. Für das Nachtessen werde ich meinen Hintern nicht mehr bewegen und auch für den Abend sind keine grossen Sprünge mehr geplant.

Mittwoch, 11. März 2020

11.03.2020 Adieu Fuchshai

Trotz einer kurzen Nacht, ich konnte lange nicht einschlafen, stand ich kurz nach vier Uhr quickfidel wieder auf, um ein letztes Mal die Fuchshaie zu besuchen. Leider war ich der einzige der die morgendliche Frische von sich behaupten konnte.
Wir starteten kurz nach fünf Uhr mit zwei Booten und hatten bereits nach einer viertel Stunde einen Motorschaden ab Boot Nummer II. Das Abschleppmanöver dauerte nun seine Zeit und wir erreichten das Riff nicht von sechs Uhr. Ich ahnte böses als ich all die anderen Boote sah, die ebenfalls massenhaft Taucher an die Riffkannte schickten.
Die Sicht war gar nicht so schlecht, aber welcher Hai getraut sich schon in die Nähe der Horden von Touristen, die Hälfte noch solche die, um Ihre hektischen Bewegungen zu deuten, besser in einen Zumba Kurs gegangen wären.
Auf Distanz sahen wir einen Manta auf uns zukommen, der jedoch sofort wieder Rechtsumkehrt machte. Ebenfalls konnten wir schemenhaft mehrere Fuchshaie sichten, die sich jedoch die «Taucherausstellung» an der Riffkannte nur aus der Ferne ansahen.
Die Dekompressionszeit nahte trotz Nitrox und so liessen wir uns zurück zum Anker treiben wo wir noch die Sicherheitsstopps durchführten. Ein wenig enttäuscht hing ich dort am Seil, bis sich doch noch ein 3 Meter Exemplar eines Fuchhaies aufraffte mich zu verabschieden und seine majestätischen Kreise unter uns vollzog. Dies war dann auch für mich ein krönender Abschluss.









Der Motor von Boot Nummer II konnte in der Zwischenzeit leider nicht repariert werden und so wurde auch dieser Kahn über die ganze Strecke abgeschleppt.
Die Verlorene Zeit musste ich Schlussendlich für mein Morgenessen hergeben, da ich um neun Uhr den Besuch, einer der schönsten Inseln der Philippinen gebucht hatte.
Die Salzkruste noch nicht abgewaschen, lediglich mit neuem T-Shirt hetzte ich Richtung Hafen, um als letzter in einem vollkommen überfüllen Boot Platz zu nehmen.  Der Letzte nimmt was im bleibt und so musste ich meinen Platz hinter dem Führerstand und vor dem Offenen Motorenraum einnehmen. Je nach Windrichtung hatte ich entweder 50 Grad und Dieselgeschmack oder der nicht weniger penetrante Geschmack des BBC, das während der ganzen Fahrt für die über 50 Personen auf dem Schiff vorbereitet wurde.







Nach zweieinhalb Stunden, ich wusste nicht mehr wie ich auf meinem Plastik Schemel noch sitzen sollte, erreichten wir endlich die Insel «Calamangan». Ein wirkliches Highlight mit einer traumhaften Sandzunge, die ich trotz Hitze in vollen Zügen genoss. Bis zum ominösen BBC, worauf mir eigentlich der Appetit vergangen war, schlenderte ich ziellos auf dieser Insel umher und genoss meinen letzten Tag in dieser wunderschönen Region, nahm ein abkühlendes Bad und überwindete mich dann doch noch das gebratene Fett, hier nennen sie es Schwein zu köstigen. Für die Rückfahrt war ich so schlau und begab mich als einer der Ersten auf das Boot um auch einmal den Platz selber auszusuchen. Unter Berücksichtigung von Sonnenstand und Fahrtrichtung verteidigte ich meinen Schatten-Platz und konnte die Rückfahrt nun auch geniessen.
























 Gemäss meiner Tageplanung sind wir auch hier wieder eine Stunde zu spät angekommen, so dass ich direkt zur Tauchbasis lief, um mein von Arvin aufgehängtes und hoffentlich trockenes Tauchmaterial einzupacken, meine Rechnung zu begleichen, und einen «Träger» zu bestechen der für mich das Zeug den Weg zurück in meinen Bungalow schleppt. Im Preis, den ich dafür bot, habe ich mich wahrscheinlich vertan, denn sie stritten sich fast darum, wer mir den Gefallen erfüllen konnte.  


Zurück im Bungalow, die Sonne hat sich schon abgemeldet, verstaute ich die ersten Sachen in mein Gepäck, noch bevor ich mir an der Hotelbar ein Bier genehmigte.

Nach dem Blogschreiben wird die zweite Etappe eingepackt, um mich anschliessend noch mit dem Staff der Basis zu einem gemeinsamen Nachtessen auf dem Marktplatz zu treffen.
Ein wunderschöner letzter Tauchtag geht so zu ende.
Ab morgen heisste es, sich über Cebu wieder an die Rückreise zu gewöhnen.