Sonntag, 1. März 2020

01.03.2020. CEBU to Malapascua

Zu einer unchristlichen Zeit, schon vor sieben Uhr riss mich mein Wecker aus dem endlich gefundenen Tiefschlaf.
Ich traf die letzten Vorbereitungen, bezahlte meine Hotelrechnung und orderte durch den Wachdienst des Hotels ein Taxi.
Was da jedoch gekommen ist konnte man beim besten Willen kein Taxi nennen. Ich habe noch nie gesehen, dass so viele rote Lichter am Armaturenbrett aufleuchten und sich das Fahrzeug trotzdem bewegen und bremsen konnte. Jedenfalls bin ich holpernd und hupend nach ca. 30-minütiger Fahrt heil am Bus Terminal angekommen.
Ein Bus stand bereits angeschrieben in seiner Box und so musste ich lediglich mein Gepäck verstauen und auf die Abfahrt warten. Es reichte gerade noch für zwei gekochte Eier ohne Wasser hinunter zu würgen und schon ging die Fahrt los. Der Bus war kaum besser als das Taxi, hatte jedoch über allen Sitzen einen Plastiküberzug der so rutschig war dass man schon beim normalen fahren das Gefühl hatte, unter den vorderen Sitz zu rutschen. Beim Bremsen musste man sich mit allen vieren festhalten, um nicht dem Vordermann das Haupt zu küssen.




Der Fahrer jedenfalls muss ein freundlicher Kerl gewesen sein. Jeder Gast, der unterwegs zugestiegen ist, wurde metergenau nach seinem Wunsch wieder abgesetzt uns so brauchten wir für die Strecke von ca. 130 Km mehr als vier Stunden.
Nach der langen ersehnten Ankunft und der Begleichung der Fahrkosten die, die fünf Franken Grenze nicht überstiegen, durfte ich mich zu einen weiteren Gesundheitscheck für die Insel Malapascua anstellen.
Eine gute halbe Stunde später musste ich dann feststellen, dass ich es heute nur mit Abbruchmaschinen zu tun hatte.





Auch das Boote hatte seinen Zenit bereits Generationen vor mir überschritten. Jedoch auch hier war dem Preis von 2 Franken für eine 40-minütige Überfahrt dem Zustand des Bootes angemessen.
Das es auf Malapascua gar keinen Anlegesteg gibt wusste ich nicht. Die Fähre landete einfach im Flachwasser und lies eine Hühnerleiter ins Wasser. Mit dem schweren Tauch-Rucksack hinten und dem Handgepäck-Rucksack vorne brauchte man schon seiltänzerische Begabung, ohne Zwischenfall an Land zu kommen, was mir ohne der helfenden Hände der «Bootjungs» auch nicht gelungen wäre.
Einmal an Land konnte ich den Rucksack trotz meiner Rollen nicht ablegen und musste wie ein Lastesel die ganze Strecke im Sand zum Resort auf mich nehmen, was eine weitere Serie verschwitzter Kleider mit sich trug.





Ab dem Eingang überliess ich es dann dem Hotel mir das Gepäck für ein gutes Trinkgeld, zuerst in ein Zimmer, dass ich jedoch nicht akzeptierte, da ich ein Bungalow reserviert hatte, und weiter zu meinem Bungalow zu transportieren.
Bis zum Anbruch der Dunkelheit verbrachte ich dann mit Vorbereitungen für meinen ersten Tauchausflug von morgen. Es reichte gerade noch den Rest des Sonnenuntergangs auf der Resort eigenen Terrasse bei einem Gin Tonic zu verbringen.





Jetzt schreibe ich bei Dunkelheit auf meiner eigenen Terrasse den Blog. Den Schalter für das Terrassenlicht habe ich n och nicht gefunden und da es bei allen Bungalows finster ist, werde ich wahrscheinlich auch in Zukunft nicht Herr über dieses Licht sein.

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