Ich wusste nicht, dass dem lokalen Manager der Tauchbasis auch ein Restaurant auf dem Dorfplatz gehört, das vorwiegend seine Frau führt. So bin ich gestern Abend ungeplant in eine grosse internationale Tischrunde gekommen. Wie es auf den Philippinen so ist, bestellt jeder etwas, dass in die Runde kommt, und sich alle davon bedienen. So ass ich mich, in einer einzigen Mahlzeit durch die komplette philippinische Küche. Der Abend war viel zu Interessant und schon zeigte meine Uhr kurz vor Mitternacht was für mich ein Zeichen zum Aufbruch war da auch schon mein letzter Tages Trip anstand.
Ich weiss nicht ob es das Essen war. Ich konnte jedenfalls bis drei Uhr morgens nicht einschlafen bis ich mich schwitzend, dem Risiko einer Erkältung bewusst, die Klimaanlage einschaltete, um nicht noch den kurzen Rest der Nacht für die Erholung zu verpassen.
Bereits weit vor acht Uhr bin ich aufgestanden, packte meine sieben Sachen und begab mich in die Tauchbasis, bestellt mir ein Kaffee und für die Mittagszeit ein Sandwich. Kaum auf dem Boot übermannt mich der Schlaf schon wieder und ich musste am Schluss noch pressieren, dass ich, auch heute alleine mir Arvin, meinen Dive Guide, vor allen anderen ins Wasser kam.
Leider präsentierte sich die Sicht nicht nach meinen Wünschen und uns so konzentrierten wir uns halt eher auf den Makro Bereich wo die trübe Sauce keine Rolle spielte.
Zurück an der Oberfläche, satt von Pulverkaffee und Sandwich, versuchte ich zu lesen, was mir jedoch nicht gelang. Immer noch geprägt von der Müdigkeit, las ich jeden Abschnitt mehrmals und verstand ihn dennoch nicht. So liess ich es sein und döste einfach vor mich hin, bis mich Arvin zu unserem zweiten Tauchgang dieses Tages aufforderte.
Durch die bereits bekannte Höhle hindurch zu den Weissspitzhaien ahnte ich es, dass das bei dieser Sicht nichts werden konnte. So war es auch. Auch wenn sich die Haie, in der Dunkelheit, bis auf ein Meter näherten, war das fotografieren wie auch das filmen ein Ding der Unmöglichkeit.
Nun endlich wach, satt und vom Tauchgang durchgekühlt, konnte ich die Rückfahrt zur Basis, unter einer Schicht Sonnencreme und meiner Lektüre geniessen.
Eine ausgiebige Siesta, die mich zwei Stunden in den Tiefschlaf versetzte, liess ich mir dann doch nicht nehmen, bevor ich mich ans Blog Schreiben machte.
Der Abend ist bereits wieder auf dem Marktplatz, gemeinsam mit dem Staff der Tauchbasis, ausgebucht. Nur werde ich mich heute mit Sicherheit früher verabschieden, da es morgen zum Abschluss noch einmal um vier Uhr Tagwache heisst
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen