Samstag, 4. März 2017

04.03.2017 Kalipayan Wreck

Für Heute stand wieder einmal ein „wreck dive“ in tropischen Gewässern an. Die Vorbereitungen haben sich dennoch nicht verändert. Wie immer wartete ich wieder einmal mehr und wieder fanden sie ein neues Argument. Heute war es zum Beispiel, dass sich der Flaschenboy verpennte und so die Tauchflaschen zu spät geliefert wurden.
Ich habe ja Ferien und somit alle Zeit der Welt und gleich neben der Basis ein Restaurant mit einer Kaffeemaschine.
Mit einer dreissig minütigen Verspätung wurden wir dann doch noch abgeholt und die 2 Minuten bis zum Tauchplatz geschippert.
Direkt an der Riff Wand tauchten wir runter auf über 35 Meter und verfehlten das Wrack, dank der guten Orientierung von Alvin, unserem Guide, um keine zehn Meter. Bei dem Wrack handelte es sich um einen ca. 12 m langes Kabinen Boot mit Fly-Bridge dass noch sehr gut erhalten und trotzdem bereits von der Unterwasser Fauna voll in ihren Besitz genommen wurde.
Sehr schnell war in dieser Tiefe dann auch nie Nullzeit aufgebraucht und stiegen gemächlich an der Riff Wand wieder Richtung Oberfläche, wo wir den Rest der Stunde mit dem „herumgurken“ in einer wunderschönen Steinkorallen Landschaft verbrachten.
Einen Gegensatz erlebte ich dann im zweiten Tauchgang des Tages. Kein 4 Minuten Bootsfahrt vom ersten Tauchgang entfernt, immer noch an der gleichen „Alona Beach“, tauchten wir mehrheitlich in einer Trümmerhalde, die jedoch älteren Datums sein muss und für mich auf frühere Sünden des Dynamit-Fischens hindeutete, Dennoch gab es auch in dieser Halde die Lichtblicke von neuem Leben. Kleine Steinkorallen die auf den Trümmern wieder erwachsen, Anemonen mit den dazugehörenden „Nemos“, die sich von ihrer tristen Umgebung nicht ablenken und nur eines im Kopf hatten, nämlich uns zu verjagen.









Da ich mich für lediglich zwei Tauchgänge entschieden habe, blieb mir am Nachmittag wieder einmal genügend Zeit, einige Kapitel meines „Riesen Schinken“ von Ken Follet zu lesen. Ebenfalls konnte ich mir die Zeit nehmen mir ein Auto mit Fahrer für den morgigen „tauchfreien“ Tag zu organisieren, wie auch für einen ausgiebigen Spaziergang in der Abendstimmung über die gesamte Länge des Strandes. Auch der Übergang in die Nacht, der hier noch vor 18 Uhr stattfindet genoss ich mit einem Bier in einer Strandbar.






Der Heimweg wurde nur noch durch ein Nachtessen in einer Strassenküche, die sich italienisches Restaurant nannte unterbrochen, bevor ich den Abend lesend und schreiben auf meiner Terrasse verbrachte.

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