Für Heute stand wieder
einmal ein „wreck dive“ in tropischen Gewässern an. Die
Vorbereitungen haben sich dennoch nicht verändert. Wie immer wartete ich wieder
einmal mehr und wieder fanden sie ein neues Argument. Heute war es zum
Beispiel, dass sich der Flaschenboy verpennte und so die Tauchflaschen zu spät
geliefert wurden.
Ich habe ja
Ferien und somit alle Zeit der Welt und gleich neben der Basis ein Restaurant
mit einer Kaffeemaschine.
Mit einer dreissig minütigen Verspätung wurden wir dann doch noch abgeholt und die 2
Minuten bis zum Tauchplatz geschippert.
Direkt an
der Riff Wand tauchten wir runter auf über 35 Meter und verfehlten das Wrack,
dank der guten Orientierung von Alvin, unserem Guide, um keine zehn Meter. Bei dem
Wrack handelte es sich um einen ca. 12 m langes Kabinen Boot mit Fly-Bridge
dass noch sehr gut erhalten und trotzdem bereits von der Unterwasser Fauna voll
in ihren Besitz genommen wurde.
Sehr
schnell war in dieser Tiefe dann auch nie Nullzeit aufgebraucht und stiegen
gemächlich an der Riff Wand wieder Richtung Oberfläche, wo wir den Rest der
Stunde mit dem „herumgurken“ in einer wunderschönen Steinkorallen Landschaft
verbrachten.
Einen
Gegensatz erlebte ich dann im zweiten Tauchgang des Tages. Kein 4 Minuten
Bootsfahrt vom ersten Tauchgang entfernt, immer noch an der gleichen „Alona
Beach“, tauchten wir mehrheitlich in einer Trümmerhalde, die jedoch älteren
Datums sein muss und für mich auf frühere Sünden des Dynamit-Fischens
hindeutete, Dennoch gab es auch in dieser Halde die Lichtblicke von neuem
Leben. Kleine Steinkorallen die auf den Trümmern wieder erwachsen, Anemonen mit
den dazugehörenden „Nemos“, die sich von ihrer tristen Umgebung nicht ablenken
und nur eines im Kopf hatten, nämlich uns zu verjagen.
Da ich mich
für lediglich zwei Tauchgänge entschieden habe, blieb mir am Nachmittag wieder
einmal genügend Zeit, einige Kapitel meines „Riesen Schinken“ von Ken Follet zu
lesen. Ebenfalls konnte ich mir die Zeit nehmen mir ein Auto mit Fahrer für den
morgigen „tauchfreien“ Tag zu organisieren, wie auch für einen ausgiebigen
Spaziergang in der Abendstimmung über die gesamte Länge des Strandes. Auch der
Übergang in die Nacht, der hier noch vor 18 Uhr stattfindet genoss ich mit einem
Bier in einer Strandbar.
Der Heimweg
wurde nur noch durch ein Nachtessen in einer Strassenküche, die sich
italienisches Restaurant nannte unterbrochen, bevor ich den Abend lesend und
schreiben auf meiner Terrasse verbrachte.
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