Mein
letzter Tauchtag hat begonnen und ich musste vor der Abfahrt für die Tages-Tour
noch Geld aus dem Ressort eigenen Tresor holen, was keine einfache Geschichte
ist. Ein mehrfach verklebtes, allseitig visiertes Couvert auszupacken und nach
der Entnahme auch gleich wieder einzupacken, braucht seine Zeit. Die
Wechselstube aufzusuchen, Tauchmaterial packen um noch rechtzeitig in der Basis
zu erscheinen, dass es für die Abrechnung und dem obligaten Kaffee noch
reichte, benötigt schon fast Organisationstalent oder eben, rechtzeitiges
Aufstehen.
Alles
schaffte ich weit vor der Zeit, dass auch der letzte Tag bezüglich des Wartens
keine Veränderungen brachte.
Ein Blick
zum Himmel versprach nichts Gutes. Ich musste damit rechnen, den dick
aufgetragenen Sonnenschutz Faktor fünfzig als Imprägnierung zu verwenden.
Auch unter
Wasser machten sich die Regenwolken bemerkbar, da ohne Sonneneinstrahlung auch
viele Farben in geringer Tiefe wegbleiben.
Dennoch
genoss ich meine letzten Tauchgänge, bei steifer Strömung ohne jeglichen
Flossenschlag dem Riff entlang zu gleiten. Lediglich bei so tollen Sujets wie
einem einzelschwimmende Barrakuda, dem Taumelfisch oder der Geistermuräne,
musste ich meine Erfahrung gegenüber der Gruppe so ausspielen, dass mir keiner das Tier verjagte oder mir vor die Linse schwimmen konnte.
Den
Tauchanzug brauchten wir gar nicht auszuziehen, da auch der Rückweg eher von
der kälteren und vor allem nässeren Sorte war. Erst in der Tauchbasis versuchte
ich dann das ganze Material von all dem Salz und Sand zu befreien um es tropf
nass zurück ins Bungalow zu transportieren.
Einmal
angekommen und alles zum Trocknen aufgehängt, öffnete Petrus die Schleusen
erneut, was mich veranlasste, die „Trocknungsstation“ vor die Klimaanlage zu verschieben.
Der sich
ausbreitende Duft half mir dann auch bei der Entscheidung, das Blog schreiben in
das Restaurant zu verlegen wo ich auch gleich mein erster Hunger stillen
konnte.
Den noch
verbleibenden Rest des Abends verbrachte ich mit der Vorbereitung für die
morgige Reise, einem letzten Spaziergang durch Alona Beach mit den obligaten
Nebenerscheinungen von Bier und Gin Tonic.
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