Freitag, 28. Februar 2020

28.02.2020 CEBU Magellan

Um ein paar Gewürznelken zu kaufen brachen um das Jahr 1519  in Portugal 5 Schiffe mit über 300 Seefahrer und Sklaven unter der Führung von Ferdinand Magellan Richtung Westen auf. Sie stiessen auf Amerika, fanden ganz im Süden eine Durchfahrt, die heutige Magellan Strasse, wo sie weiter nach Westen segelten bis sie halb verhungert im Osten ankamen. Der Zwischenhalt auf Cebu und dem  damit verbundenen katholisieren der einheimischen Bevölkerung verlief nicht immer friedlich und so traf es im April 1521 auch den Befehlshaber Magellan bei einem Kampf um die Nachbarsinsel Mactan. Es hiess, er sei bis zur Hüfte im Wasser stehend, von einem Giftpfeil geschwächt, jedoch noch kämpfend durch zwei Lanzen tödlich verletzt worden. (so sei es). Auch auf Ihrer Weiterfahrt wurden die Schiffe weiter aufgebracht, so dass nach über 2 Jahren lediglich ein Schiff mit weniger als 50 Mann und ein paar Gewürznelken, die nicht einmal die Kosten deckten, in Portugal wieder einliefen und damit die erste Weltumsegelung der Geschichte abschlossen.

Jedenfalls, mit dieser Geschichte im Hinterkopf, macht der Besuch des Magellan Kreuzes mitten in der Stadt Cebu wirklich Spass. Ob die Beterinnen, die für Dich und für wenig Geld ihre Gebete dem Kreuz entgegenwerfen, diese Geschichte überhaupt kennen ist mir schleierhaft. Dennoch liess ich es mir nicht entgehen für meine Familie, für mich und mein Umfeld beten zu lassen.






Bei einem ausgiebigen Bummel durch den Markt von Colon konnte ich dann wieder meine geliebten Düfte einatmen. Heute hatte ich mich, aus CONV19 Gründen, nicht in die engsten Gassen und zu den lebenden Tieren gewagt. Auch der Fischmarkt, der bereits beendet und gereinigt, und als Spielplatz für die Ratten wieder geöffnet war, betrachtete ich nur von aussen. Der penetrante Geschmack erreicht mich aus so.













Zu Fuss folgte ich den Spuren von Magellan zu einem weiteren Mahnmal und zu dem ältesten Haus in Cebu, dass noch aus der Zeit der China-Dynastie stammte. Dort erlaubte ich mir für wenig Geld eine Privatführung eines angeblichen Mitbürger, der aus dieser Dynastie stammen sollte. (Ich möchte jedoch nicht garantieren, dass dieser Führer nach Feierabend immer noch den gleichen Familienstammbaum hat.)












 (Gebärsessel der Familie)


Müde und verschwitzt nahm ich mir ein Taxi, versuchte dem Fahrer erfolglos den Standort meines Hotels zu erklären und liess mich stattdessen ins nahegelegene Ayala Einkaufszenter bringen. Dort genehmigte ich mir noch einen Eiskaffee bevor es zurück ins Hotel zu Blog schreiben ging.

Da ich mich auf dem Markt auch kulinarisch ein Bisschen zurückgehalten habe, merkte ich mir auf der Speisekarte des Hotels ein Cordon Bleu, dass ich mir nach der Dusche und einer kleinen «Siesta» noch gönnen werde.

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