29.01.2010
An das lange schlafen hätte ich mich eigentlich schon gewöhnt und ich hatte meine liebe Mühe, mich zu motivieren um aus den Federn zu “hüpfen”. Mit der Unsicherheit, ob auch alles klappt wartete ich bei einer Tasse Kaffee auf die See Fun Divers, die mich mit einer halben Stunde Verspätung dann doch abholten. (Für was bin ich schon um halb Sieben aufgestanden?).
Der Wind am Hafen von Chalong liess nichts Gutes erahnen und so war es auch. Kaum aus dem Schutz der vorgelagerten Inseln fingen die Wellen an und die Mehrehit der Passagiere hatten nach 10 Minuten entweder zwei Pillen gefressen oder waren Grün im Gesicht. Aber alle mussten durch, Nach 2 h erreichten wir die King Cruiser (Ein Wrack, das im Jahr 1997 gesunken war) Die Überrechte des 80m langen und 25m breiten Schiffs liegen nun in 20 - 30m Tiefe und ist, wäre da nicht die Strömung wunderbar zu betauchen. Der erste Versuch misslang gründlich. Durch die Strömung und des hohen Wellengangs hatte unser Boot die am Wrack angemachte Boje losgerissen und wir tauchten ab ins Blaue wo wir nach einer Viertelstunde weit weg vom eigentlichen Ziel waren, so dass wir auftauchen mussten, die Flaschen wechseln und es in einem Zweiten TG noch einmal zu versuchen. Dieses Mal hate es geklappt und wer ein bisschen Ahnung von Strömungstauchen hatte, konnte einen wunderbaren TG geniessen. Aus dem Strömungsschatten war es lustig, schadenfroh zuzusehen, wie es die andere Taucher “fortschwemmte” und wir, eine kleine Gruppe von drei Tauscher das Wrack für uns alleine hatten.
Der dritte TG an diesem Tag machten wir am Anemonenriff, was seinen Namen verdient. Übersäht von Anemonen und Weichkorallen befindet sich dieses Riff ca in der Mitte zwischen Chalong und PI-PI Island. Leider konnten wir auch an dieser Stelle infolge der zu starken Strömung nicht das ganze Riff betauchen, was nach einer Wiederholung schmeckt.
Der letzte Tauchgang absolvierten wir an der Insel Koh Dok Mai (Blumeninsel) die sich in der Form eines länglichen Steins mitten im Meer befindet. An der Oberfläche wie unter Wasser gibt es nur senkrechte Wände die bei der Strömung, die wir hatten, wie ein Film an dir vorbeiziehen, was wunderschön ist, dass fotografieren jedoch erheblich erschwert.
Abgesehen von der Strömung und dadurch auch nicht gerade die beste Sicht, war der erste Tauchtag und das Wiedersehen mit meinen geliebten Fischen ein voller Erfolg.
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