Freitag, 28. Februar 2025

27. bis 28.2.2025 Weiterreise nach Manila

Trotz des tauchfreien Tages konnte ich nicht länger als bis 8 Uhr schlafen und machte mich nach einer kurzen Dusche auf den Weg zum Frühstück. Danach genoss ich die Zeit in der Sonne mit Blick auf Strand und Meer, bevor ich meine letzten Sachen aus der Tauchbasis holte, meine letzten 15 Tauchgänge bezahlte und alles im Zimmer und auf dem Balkon zum Trocknen ausbreitete.
Jetzt hiess es warten und die Ausrüstung trocknen. Diese Zeit verbrachte ich. In dem ich mich mit einem „MotoBike Taxi“, in Thailand würde man TukTuk sagen, in Richtung Olongapo begab, um mich dort in der modernen SM Mall zu verpflegen, sowie vor allem auch für einen ausgiebigen Bummel über den publik Market der Stadt.











Mit vielen Eindrücken sowohl visueller als auch geschmacklicher Natur kehrte ich am späten Nachmittag ins Hotel zurück, um ein letztes Mal eine ausgiebige Siesta an der Subic Bay zu geniessen, wenn auch diesmal mit dem für Taucher bekannten Geschmack einer nassen Tauchausrüstung, die schließlich auch in meinem Gepäck verstaut wurde.

Da ich den Strassenlärm, der letzten zehn Tage auch bis in mein Zimmer drang, satt hatte, verbrachte ich den Abend gemütlich in der hoteleigenen Bar mit Blick auf den Pool und einem guten Buch in der Hand. Bald ging es für mich ins Bett für die letzte Nacht vor der Weiterreise nach Manila.





Nach dem Frühstück und dem CheckOut versuchte ich beim Portier des Hotels ein MotoBike Taxi zu „bestellen“, das mit meiner Größe und dem doch nicht so kleinen Tauchgepäck mithalten konnte. Nach nicht einmal zwei Minuten hatte er eines herbeigerufen, das mit Sicherheit zu den kleinsten seiner Art gehörte, die hier auf den Straßen unterwegs waren. 

Da es keinen Gepäckträger gab, musste die Tauchtasche mit Gurten auf dem Dach befestigt werden, und ich quetschte mich in die viel zu kleine „Passagierzelle“ Jeden überfahrenen Stein spürte ich nicht nur am Hintern, sondern auch am Kopf, da ich nur wie ein Schweizer Taschenmesser zusammengeklappt hinein passte. 




Nach einer kurzen Wartezeit am Busterminal konnte ich meine fast vierstündige Fahrt nach Manila antreten.
Mit Hilfe von Google Maps versuchte ich in Manila die nächste Haltestelle zu meinem Hotel zu finden.






Für das letzte Stück nahm ich mir ein Taxi, das mich durch die verwinkelsten Gassen Manilas zu meinem Hotel brachte.
Nachdem ich mein Zimmer bezogen und eine erfrischende Dusche genommen hatte, öffnete ich die Vorhänge, um einen ersten Blick auf die Stadt zu werfen. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Fenster nicht nur gestrichen, sondern komplett zugemauert waren!



Aber was soll's. Es ist ja nur für eine Nacht und so habe ich garantiert weniger Straßenlärm. 

Mittwoch, 26. Februar 2025

26.02.2025 San Quintin

Toll ausgeschlafen und nach meinem obligaten, opulenten Morgenessen ging es heute zum letzten Mal in die Subic Bay zum tauchen.





Weit vor der Bay haben die Spanier im Jahre 1898 ein „Blockade Schiff“ die San Quintin versenkt um den Vormarsch der US Marine zu blockieren. Dieses Wrack ist heute über die Jahre komplett zerfallen auf dem Grund und man sieht eigentlich die Form eines Schiffes nicht mehr. Dies besuchten wir heute mit einer kleinen Gruppe von fünf Tauchern. Der Stahl dieses Schiffes ist bereits Zentimeter dick mit Korallen überwachsen und es findet das komplette Marine Ökosystem auf diesem Gebiet statt.









Nach fast 1 Stunde Tauchgang und einer weiteren Stunde Oberflächenpause über siedelten wir in die Bucht und besuchten dort zwei verschiedene Pontons. In welchen Jahren diese gesunken sind, konnte ich nicht eruieren. Jedenfalls sind beide noch intakt und man sieht, wie sich der Stahl so langsam auflöst.










Zwischen diesen beiden Tauchgänge machten wir eine längere Mittagspause, wobei wir Taucher und mit Süss-Gebäck und Bananen verköstigten und die Bootscrew für sich ein Thunfisch, in nicht unbedingt den besten Hygienebedingungen, zubereiteten.

Ebenfalls wurde vor Ort dann auch noch von einem Fischer vier Octopusse für den morgigen Tag gekauft.






Bereits vor 15:00 Uhr erreichten wir wieder die Basis und ich hatte genügend Zeit nach dem auswaschen meine Gerätschaften, mich in dem basiseigenen Restaurant zu verköstigen, um anschliessend mit dem gemütlichen Teil des Tages zu beginnen.






Dienstag, 25. Februar 2025

25.02.2025 M3 Half Track / LST / El Capitan

Da ich zu früh aufgestanden war, musste ich meine morgendliche Routine für eine halbe Stunde unterbrechen. Diese Zeit nutzte ich, um das morgendliche Treiben oder Nichttreiben am Strand vor dem Hotel zu beobachten. Bei strahlendem Sonnenschein genoss ich diese Zeit auf der Treppe zum Hotel mit einer Tasse Kaffee in der Hand.



Ach die drei Tauchgänge von Heute gehören schon fast Routine. Leider wird die Sicht durch den Schiffsverkehr immer schlechter und es wird schwierig, die Wracks in ihrem Ausmass zu sehen.
Der erste Tauchgang führte uns an der Leine auf 36 m Tiefe, zu zwei M3 Half Trucks mit ihren 75 mm Kanonen. Nach über 80 Jahren sind sogar die Reifen noch intakt.
Beim zweiten Tauchgang in der gleichen Tiefe konnten wir ein Landungsboot der Amerikaner (LST) aus der Nähe betrachten. Aufgrund der Tiefe und der damit verbundenen Dekompressionszeiten dauerten diese beiden Tauchgänge leider nicht lange. Erst beim dritten Tauchgang auf der El Capitan, einem Frachtschiff der Amerikaner, das 1946 durch einen Taifun gesunken war und nun auf einer Tiefe zwischen 10 und 24 m liegt, konnten wir einen gemütlichen, langen Tauchgang genießen. Dieses Schiff war so geräumig, dass man durch das Frack hindurch tauchen konnte.

















Es war schon wieder Nachmittag und der Wind hatte seit dem Morgen massiv zugenommen, was sich auch auf die Wellen auswirkte. So musste unser kleines Tauchboot einen grossen Umweg im Windschatten der Küste fahren und brachte uns erst nach 15:00 Uhr zurück zur Basis. Von da an war wieder das normale Ritual angesagt. Waschen, etwas essen, duschen und ab in die hoteleigene Bar und Poolbereich zum Entspannen und Blog schreiben.