Da ich zu früh aufgestanden war, musste ich meine morgendliche Routine für eine halbe Stunde unterbrechen. Diese Zeit nutzte ich, um das morgendliche Treiben oder Nichttreiben am Strand vor dem Hotel zu beobachten. Bei strahlendem Sonnenschein genoss ich diese Zeit auf der Treppe zum Hotel mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
Ach die drei Tauchgänge von Heute gehören schon fast Routine. Leider wird die Sicht durch den Schiffsverkehr immer schlechter und es wird schwierig, die Wracks in ihrem Ausmass zu sehen.
Der erste Tauchgang führte uns an der Leine auf 36 m Tiefe, zu zwei M3 Half Trucks mit ihren 75 mm Kanonen. Nach über 80 Jahren sind sogar die Reifen noch intakt.
Beim zweiten Tauchgang in der gleichen Tiefe konnten wir ein Landungsboot der Amerikaner (LST) aus der Nähe betrachten. Aufgrund der Tiefe und der damit verbundenen Dekompressionszeiten dauerten diese beiden Tauchgänge leider nicht lange. Erst beim dritten Tauchgang auf der El Capitan, einem Frachtschiff der Amerikaner, das 1946 durch einen Taifun gesunken war und nun auf einer Tiefe zwischen 10 und 24 m liegt, konnten wir einen gemütlichen, langen Tauchgang genießen. Dieses Schiff war so geräumig, dass man durch das Frack hindurch tauchen konnte.
Es war schon wieder Nachmittag und der Wind hatte seit dem Morgen massiv zugenommen, was sich auch auf die Wellen auswirkte. So musste unser kleines Tauchboot einen grossen Umweg im Windschatten der Küste fahren und brachte uns erst nach 15:00 Uhr zurück zur Basis. Von da an war wieder das normale Ritual angesagt. Waschen, etwas essen, duschen und ab in die hoteleigene Bar und Poolbereich zum Entspannen und Blog schreiben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen