Mittwoch, 2. Februar 2011

02.02.11 Kilima Wall / Monkey Beach

Mein Buch nähert sich dem Entpunkt und schon wieder habe ich die Tauchzeit fast verpasst. Noch während des Breafing zog ich mit fertig an und die ganze Crew konnte so ohne rechtzeitig starten. 
Mit dem Boot ging es an die nördlichste Spitze der Insel. Kaum hatten wir diese erreicht, Bzw überschritten mussten wir mit einem Massive Wellengang kämpfen die nicht nur den Kapitän forderte sondern auch uns. Schon nur für das Flossen anziehen brauchte mann die Hilfe des Nachbarn um nicht aus dem Boot zu fallen. Nach dem obligaten rückwärts aus dem Boot rollen probierte ich soglich unter Wasser zu bleiben um nicht von den bedrohlich schwankenden Ausleger getroffen zu werden. Mich wunderte, dass es während meiner letzten 20 Tauchgänge nie einen Unfall gegeben hatte. Auch dieses Mal ging alles glimpflich aus und wir konnten in die trübe Sauce abtauchen. Es stellte sich dann nach ca 5 Meter heraus, dass die schlechte Sicht lediglich ein Deckel des Brandungwasser war und unter diesem Deckel, wo die Sichtweite keinen Meter betrug, wunderbare Sichtverhältnisse herrschten. 
Die Brandung war jedoch auf einer Tiefe von über 20 Metern immer  noch leicht spürbar und mit dem auftauchen in seichteres Gewässer gondelten wir mit der Brandung immer 5 Meter hin und her. Ein schönes Erlebnis jedoch schlecht zum fotografieren, da einem die Sujets immer wieder entschwanden.









Nach dem Durchtauchen des “Deckels”, wieder an der Oberfläche, waren die Wellen so stark angestiegen, dass wir nur auf dem Wellenberg das Boot knapp sahen. Dem Kapitän ging es wahrscheinlich genau so, den wir mussten fast eine halbe Stunde auf das Boot warten.


Kaum zurück vertiefte ich mich wieder in mein Buch, dass ich alles andere um mich herum vergass. Natürlich im spannendsten Moment musste ich es zur Seite legen um mich für den zweiten Tauchgang bereit zu machen. Mit einem Blick auf die verbleibenden Seitenzahlen wurde mir auch bewusst, dass das obligate Nachmittagsnickerchen ausfallen würde. 
Da der Tauchplatz  "Monkey Beach" mir bereits bekannt war entschied ich mich dieses Mal neben bem Fotografieren den Videomodus meiner Kamera zu nutzen und hatte Glück, bereits in der ersten halben Stunde nach der Besichtigung der versunkenen Segelyacht eine Schildkröte vor die Linse zu kriegen. Leider hatten dieses Glück auf 4 weitere Taucher meiner Gruppe, so dass ich diesse immer wieder mit bösen Gesten von einem zu nahe kommen abhalten musste, was auch die Schildkröte merkte und sich nicht mehr gelassen dem fressen widmete.















Nach dem Tauchgang verschob ich alles weitere auf später und widmete mich meinem Buch bis zum bitteren Ende. 
So blieb für mich nur noch das Abwaschen meiner Salzkruste auf meinem ganzen Körper vor einem Nachtessen bei meiner Strandköchin.  Diese empfing mich mit einem grossen lachen und stellte mir voller Stolz ihre Engkelin vor. Ein Mädchen von 3 Jahren, dass man am liebsten mit nach Hause genommen hätte. Ich gratulierte ihr und stellte anerkennend fest, dass Sie eine sehr junge Grossmutter sei, worauf sie mir zu bedenken gab, dass Sie auch schon 49 Jahre alt sei und Jahrgang 1961 habe. Der saß, und schon bald legte sich der “Grossvaterähnliche” Mann ins Bett.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen