Sonntag, 6. Februar 2011

05.02.11 Back to Bangkok

Wie ich es geahnt habe, haben die lieben Mädchen an der Rezeption vergessen mich zu wecken und ihnen war auch keine Schuld bewusst, als ich es Ihnen im Journal zeigte. Selbst ist der Mann, habe ich alle zur Verfügbaren Wecke von Handy und I-Pot gestellt so dass ich rechtzeitig noch fertig packen konnte und um mich nach einem Kofferträger Ausschau zu halten. So war ich um 10 Minuten nach Fünf bereits am Pier und musste feststellen dass ich wieder einmal der Erste bin. Wie dass so auf den Philippinen ist, der Erste wartet einfach am längsten. Genau um halb Sechs uns somit zur Abfahrtszeit wurde der Schalter geöffnet, was mit einem Tisch hinstellen auch schon fertig war. Nach dem einschreiben in die Passagierliste und dem bezahlen durfte ich dann wieder warten bis mein Gepäck, natürlich gegen ein Trinkgeld und dann schlussendlich auch ich mit einer munzigen Nussschale zum Boot gebracht wurde. Wo ich dann wieder warten durfte, biss alle 24 Passagiere an Bord gekommen waren. Mittlerweile hatte das Schiff schon über eine halbe Stunden Rückstand auf den Fahrplan, Was mir wieder einmal bestätigte, genügend Zeit für solche Unterfangen einzurichten. Nach den verteilen der Schwimmwesten und dem Starten des Motors machte sich ein Crew Mitglied mit der Kaffeekanne zu schaffen. Ich erinnerte mich an die Werbung im Hotel wo "gratis Kaffee" angeboten wurde. Doch das galt natürlich nur für die Crew und wir wurden nicht einmal gefragt. Die Überfahrt gestaltete sich dann ganz ruhig. Bei ruhiger See konnte ich sogar noch ein Nickerchen machen. 





Nach Ankunft in Batangas und dem aussuchen des stärksten Gepäckträgers sowie dem bezahlen der Hafengebühr. Fand ich sehr schnell den Bus nach Manila, um eine weitere Stunde bis zu dessen Abfahrt zu warten. 


Dass ich nichts zu essen und trinken mitgenommen habe bereute ich schon beim einsteigen und ich hatte den Mut nicht mehr, den Bus zu verlassen um etwas essbares aufzutreiben.  Die Angst war jedoch unbegründet. An jeder Kreuzung und Haltestelle sind bis zu 6 Verkäufer in den Bus gestiegen und boten von Hamburger bis zu Wachteleier alles an, was das philippinische Herz begehrt. Ich jedenfalls entschied mich für einen eiskalten Hamburger von vorletzter Woche und einem Grüntee. 



Die erste Station in Manila habe ich denn genutzt, den Bus zu verlassen und mich auf die Suche nach dem Flughafen zu machen. 





Da ich wusste, dass der Flughafen südlich von Manila lag und mich die beiden wartenden Taxis übers Ohr hauen wollten, entschied ich mich zum Trotz, mit meinen Gepäck die Autostrasse zu überqueren und in der Gegenrichtung nach einem ordentlichen Taxi mit “Taximeter” zu suchen. Den Preis, den ich schlussendlich bezahlte war kein Viertel von dem verlangten Betrag auf der anderen Seite der Strasse.
Viel zu früh kam ich nun doch am Flughafen an und durfte meine "Sicherheit", die ich eingerechnet habe in der Lounge des “Manila Club” absitzen.
Nach fast vier Stunden Flug, die ich neben dem essen schlafend verbracht habe, kam ich in Bangkok an, wo mein Trick, ein Taxi beim  Abflugterminal zu nehmen immer noch funktionierte. Ohne Wartezeit und grossen Verhandlungen konnte ich bereits in das zweite Taxi mit “Taximeter” einsteigen, was den Preis gegenüber dem Limusinenservice im unteren Stock erheblich verringerte. Kaum im Hotel angekommen, gings ans frisch machen und ab zu den Indern, für meine neune Kleider. Das ganze Schneider-Team erkannte mich auf Anhieb und bemerkte sogar, dass sich meine Masse unwesentlich aber eben doch verändert haben, was sich nach dem Mass nehmen und einem Vergleich mit den Vorjahren dann auch bestätigte. Dieser “Dämpfer liess mich jedoch nicht davon abbringen, mich anschließend bei den Strassenküchen zu verköstigen und in einem Nachtviertel an dem Gehabe der Transvestiten mit ein paar Bier zu amüsieren. 
Die doch zwölf Stunden dauernde Reise schickte mich jedoch noch vor Mitternacht ins Bett.

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