Mittwoch, 27. Februar 2013

27.02.2013 US LST and USS NEW YORK


Nach über 10 Stunden Schlaf war die Vorfreude eines der grossen Schiffe in dieser Bay zu besuchen riesig. Über USS New York findet man im Internet doch so manche Geschichte, die ich in einem separaten Post zusammengetragen habe. 
Ohne Morgenessen, nur mit Kaffee im Bauch, jedoch heute mit Bananen als Zwischenmahlzeit, während der Oberflächenpause, gings zum ersten Wrack eines namenlosen Landungstanker von dem lediglich die Teil des Namens SLT und das Untergangsjahr bekannt ist. 

Da das Wrack auf einer Tiefe von über dreissig Meter liegt richtete ich mich auf einen kurzen Tauchgang ein, da mein Guide eine zu lange Dekophase verhindern will. 
Mit einer zusätzlichen Flache auf der Sicherheitsstufe bei 5 Meter und einer weiteren Reserveflasche mitgeschleppt durch den Diveguide ging es der Leine nach runter ins Blaugraue nichts. 
Nach über 30m Abstieg ins Dunkle eröffnete sich Schemenhaft die Sicht auf das Wrack.
Die Sicht war trotz des starken Windes einigermaßen passabel. Ein Wunderschönes Wrack und nach über 60 Jahren im Wasser noch in einem verwunderlich guten zustand. 










Der Aufstieg dauerte wie immer aus dieser Tiefe fast länger als die Grundzeit und wir konnten die ganze Zeit ohne Strömung im Wasser rumhängend auf den Aufstieg warten.
Die Oberflächenpause benutzen wir zum relaxen und zur Überfahrt in den Haupthafen von Subic, wo zur Zeit auch wieder Militärschiffe flott gemacht werden um wahrscheinlich den Chinesischen Fischern im Südchinesischen Meer „Hallo“ zu sagen.

 Schon bei der ersten Sicht ins Wasser bereits nach dem Anker setzten ahnte ich böses. Die paar fische die man sah, schwammen sichtlich im trüben und so war es dann auch. Bei Null Sicht, dass ist ungefähr soviel, dass man kaum noch die eigenen Flossen erkannt, ging es an der Ankerleine runter auf 28m. Die Sicht verbesserte sich leider nur unwesentlich. 

„Nun weis ich auch was das für ein Gefühl für die Japaner sein muss, wenn sie tausende von Kilometer reisen um auf dem Jungfraujoch im Nebel zu stehen und sich das Panorama anhand der Fotos im 
Restaurant ansehen müssen.“
Nur haben die Japsen einen Vorteil. Die wissen wie hoch die Decke der Jungfrau Bahn ist. Ich wusste nicht wann ich mein wertes Haupt an irgend etwas anstiess oder an was ich vorbeischrammte. 






Ohne Guide, der nicht nach Sicht, sondern nach Gefühl tauchte hätte ich weder die Kanonen noch die Schraube und schon gar nicht den bereits zerfallenen Führerstand gefunden. Das fotografieren mit Blitzlicht war schlicht unmöglich und so muss ich mich mit ein paar Fotos in „Grünstich“ begnügen. Bei fünf Minuten Dekompressionszeit begaben wir uns, wie ein wunder die Ankerleine findend wieder auf den Aufstieg.
Glücklich, ohne Blessuren und um eine grosse Erfahrung reicher begaben wir uns nach 14 Uhr wieder auf den Rückweg. 




Den Rest des Nachmittage verbrachte ich mit essen schlaffen und lesen. 
Diese Mal wollte ich den Sonnenuntergang nicht verpassen und bin den Stand entlang zu einer Floating Bar gegangen. 




Wenn schon die Sicht im Wasser nicht so wollte wie ich, warum sollte es dann am Himmel besser sein. Der ganze Himmel war wolkenlos nur der Sonnenuntergang fand hinter einer Wolke statt. 
So entschloss ich mich, meine Tagesration Alkohol gleich in dieser Bar in mich zu kippen um anschliessend für das Nachtessen und des Blog schreibens zurück ins Hotel zu gehen.

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