Den Tag startete ich
noch vor neun Uhr morgens. Der Körper wollte die 6 Stündige Zeitverschiebung
jedoch noch nicht glauben und wer nimmt schon am Morgen um drei Uhr Rührei mit
Speck und Zwiebeln.
Da halbe Teller und
der halbe Kaffee musste ich stehen lassen und machte mich auf Richtung Hochbahn
MRT an der Nana Station, Ausgerüstet mit genügend Münz für die Tickets, musste
ich feststellen, dass ich als Barzahler schon zur seltenen Rasse gehörte und
somit auch immer einen freien Ticket-Automaten fand, was bisher nie der Fall
war.
Mein Ziel der grosse Markt
an der Endstation der MRT Sukumvit-Route.
Einmal dort
angekommen, ich fühlte mich wie eine aus der Büchse befreite Sardine, musste
ich mit schrecken feststellen, dass dieser Markt ein Wochenendmarkt ist und heute erst
Freitag ist. Ich habe dann, neben all den leeren Gassen trotzen noch einige belebte
Gebiete dieses riesengrossen Marktes gefunden wo ich auch genügend für die
Augen und der Nase kriegen konnte.
Da ich früher als
erwartet mit dem Marktgang fertig war, entschloss ich mich kurzerhand eine
Tempeltour anzuhängen. Ich fuhr mit Umsteigen in SIAM zur Fährstation.
Dort musste
feststellen, dass ich nicht der einzige Tourist in Bangkok war und konnte aus
den Vielen Nationalitäten mit Ihren Fahnen oder Schirme folgen.
Ich liess mich von dem
Touristenstrom mitreissen und verpasste prompt die Anlegestelle für den Tempel
Wat Po, und fuhr weiter zum königlichen Palast. Einmal dort, dachte ich mir,
kann ich mit diesen auch gleich anschauen. Mit meinen kurzen Hosen wurde ich
jedoch bereits am Eingang angehalten. Da stand ich nun, mitten unter all den Touristengruppen,
im wahrsten Sinne mit abgesägten Hosen da.
Den Tag wollte ich mir
jedoch dadurch nicht vermiesen, marschierte los und hoffte, dass sie mich bei
den Tempelanlagen auch in kurzen Hosen reinlassen, was dann auch so war.
Nach einem ausgiebigen
Besuch des «Wat» Po zielte ich nun durch den örtlichen Fischmarkt, den richtigen Pier für das Express Boat an,
musste jedoch feststellen, dass dieser provisorisch geschlossen ist und ich
lediglich die Fähre für 4 Baht (12Rappen) zum nächsten Tempel «Wat Arun» nehmen konnte.
Von dort ging es dann
auch schon wieder Richtung Schneider für die erste Anprobe, wo ich mich im
1900Uhr einzufinden hatte. Meine Zeitreserve, die ich einrechnete, habe ich
mit einem zweimaligen, in die falsche Richtung gehenden Zuges sauber aufgebraucht.
Verschwitzt und mit Blasen an den Füssen bin ich dann erst nach 20Uhr wieder beim Hotel angekommen.
Um nicht den ganzen
Abend wieder zu verschlafen, liess ich das Bett links liegen, begab mich sofort
unter die Dusche um 30Min später bereits wieder auf der Strasse Richtung einer
guten Strassen-Küche in der Soi 8
Das Fried Rice,
ergänzt mit einer scharfen Thai Omelette ergänzte ich noch mit ein paar kalten
Biers in den umliegenden Bars, genoss Voyeurenhaft das nächtliche treiben bis
ich gegen Mitternacht todmüde ins Bett fiel.
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