Der Wecker hatte bereits
um fünf meine Träume verjagt und ich machte mich sogleich an das packen der noch
platschnassen Tauchsachen. Mit all den Warmen Sachen, die ich auf der Reise aus
der Schweiz brauchte, brachte mein Tauchsack sicher dreissig Kilogramm auf die
Waage. Dies versprach ein Tag mit viel Trinkgeld, wenn ich ihn nicht immer
selber tragen wollte.
Die Pünktlichkeit des
Schweizers konnte ich noch nicht ablegen und so war ich bereits 15 Minuten vor
sechs Uhr in Wartestellung vor dem Hotel.
Eigentlich sollte ich
es besser wissen. Um halb Sieben war ich immer noch am Warten, und organisierte
mir bereits einen Ersatz. Zehn Minuten Später kam dann endlich mein Taxi, gut
gefüllt mit internationalen Gästen. Auf meine Frage nach der Verspätung stellte
ich fest, dass ich ein Sammeltaxi gebucht habe und alle den gleichen Termin
erhalten haben. Dass der Fahrer jedoch all die Personen an den verschiedensten
Hotels einsammeln musste, wurde nicht berechnet. Somit durfte ich weder auf den
Fahrer, noch auf die anderen Gäste wütend sein.
Wir kamen gut voran
und erreichten noch rechtzeitig den Pier, dass es sogar noch für ein Kaffee
reichte.
Einmal eingecheckt
erwartete mich die nächste Überraschung.
Nicht das schöne grosse Boot, dass im Internet abgebildet war, sondern
ein langgezogenes Speed-Boot mit 4x 250PS wurde das Zuhause der nächsten 6 h. So
begann ich sofort mit den Lockerungsübungen für meinen Rücken.
Kaum hatten wir die
Bucht verlassen, musste man sich an den Sitzen gut festhalten um nicht durch
das ganze Boot zu segeln. Getränke und Essen, wie im Internet beschrieben gab
es auch keine. Dafür wurde in regelmässigen Abständen Kotztüten verteilt und
die Vollen wieder eingesammelt.
Nach etwas über zwei Stunden
wurde auf Koh Lanta einen Zwischenstopp eingelegt, wo man für 10 Bath die Blase
erleichtern konnten.
Die restliche Zeit auf
dem Boot, dass waren noch einmal über 3 Stunden verlief in gewohnter Manier.
«Vor der Welle
Arschbacken anziehen und nach der Welle sofort wieder lockern.»
Endlich auf Koh Lipe
angekommen wurde das ganz Schiff auf ein Dock ausgeladen und man konnte die
Insel nur mit einer Naturparksteuer von 200 Bath und mit einem Ticket für die Überfahrt
zum Strand von weiteren 100 Bath betreten.
Die letzten 50m Im
Sand musste ich dann mit meiner Bagage auch noch selber bewältigen.
Es verging dann noch
weitere 15 Minuten bis ich ein TukTuk fand das mich einigermassen
beschwerdefrei bis zu meinem Resort brachte.
Das einchecken verlief
ohne neue Überraschung. Auch der Bungalow entsprach bis auf die gefühlten 50
Grad in meinem Zimmer den Aussagen aus dem Internet.
Noch bevor es ans
auspacken ging, suchte ich die Bar auf und genehmigte mir ein Bier am Strand, schrieb
mich für den morgigen Tag bei der Tauchbasis ein, die keine 150 Meter von
meinem Bungalow entfernt ist und wartete bis die Klimaanlage ihre Aufgabe
erfüllte.
Noch vor dem
Abendessen genoss ich eine ausgiebige Siesta und das ein dunkeln meines ersten
Tages in Koh Lipe auf meiner Terrasse.
Auch das Abendessen
wird bei dieser Hitze klein ausfallen und ich werde mich zügig wieder meinen
Träumen widmen, da es morgen schon um acht Uhr los geht und ich trotzdem das
gebuchte Morgenessen ausprobieren möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen