Donnerstag, 28. Februar 2019

28.02.2019 Koh Pung / Koh Talang


Kaum hatte ich gestern Abend den Spaziergang durch die Insel begonnen, musste ich auch schon wieder stoppen, da die Füsse bereits auf der anderen Seite der Insel im Wasser standen. Meine Bedenken zur richtigen Ortswahl bei der Buchung waren somit hinfällig, da in 15 Minuten jeder Ort der Insel zu Fuss zu erreichen ist. Ich ass noch ein superscharfes Curry mit «sage und schreibe» 24 Crevetten, kaufte mir auf dem Heimweg im 7/eleven noch ein grosses Bier, dass ich zur Feier des Tages auf meinem ruhigen Balkon, zusammen mit ein paar Toten aus meinem Kriminalroman genoss.






Schon um sieben Uhr weckte mich der immer gleiche Pieps Ton meines Handys und es war Zeit mit Sack und Pack Richtung Tauchbasis zu gehen, jedoch nicht ohne Zwischenhalt im Resort eigenen Restaurant, wo ich mir noch eine feine Omelette vor tischen liess.

Der erste Tauchgang befand sich ca. eine halbe Stunde mit dem Speedboot von der Basis entfernt und wir sprangen, kaum angekommen, nur zu viert ins Wasser.
Die Sicht war um einiges besser als in Phuket und wir durften fast eine Stunde an den farbenfrohen Klippen, übersäht mit Weichkorallen, entlangtauchen.
Meine Tauchpartner bei diesem Tauchgang war ein italienisches Pärchen, die nur Augen für sich hatten und ein Dive Guide, der seine Aufgabe verstand, einfach nur die Richtung anzugeben war für mich ideal. So konnte ich in aller Ruhe, mit dem nötigen Abstand mein Ding durchziehen, das erste Mal die neue GoPro Kamera ausprobieren und einfach nur geniessen.
Leider war die Zeit viel zu schnell vorbei und ich verpasste sogar die von der Basis vorgeschriebene maximale Tauchzeit. Die Schelte an Bord fiel jedoch aus und so wusste auch ich, dass die thailändische Unpünktlichkeit sogar unter Wasser gilt, was ich mir sicher noch mehr zunutze machen werde.








Kaum zurück auf der Basis, den nassen Anzug nicht einmal ausgezogen, ging es bereits an die Vorbereitung des weiteren Tauchganges an diesem Tag.
Mit einem Rest Banane im Mund, links eine Hand voll Guetzli und rechts ein Kaffee in der Hand wurde mir mein neuer Tauchpartner vorgestellt. Ein Schwede, bei dem ich mit meiner ausgestreckten Länge noch nicht einmal bis zur Schulter kam. «Dän der Lange» war sicher auch Unterwasser immer zu erkennen, und so konnte mir es sicher nicht passieren, dass ich meinen Tauchpartner verlieren werde. Meine Hoffnung war jetzt nur noch, dass er so gut tauchen kann wie er Lang ist.
Schon beim Abtauchen bei der Insel Koh Talang stellte ich fest, dass dies der Fall war und wir genossen einen wundervollen Tauchgang, jetzt auch bei super Sicht, und konnten uns, ohne aufeinander aufzupassen, den Jungen Leoparden Haie, den Seepferdchen, Steinfische und vielem mehr widmen. Trotz seiner Länge, wo man doch denken könnte, dass es viel Luft braucht, diese Körpermasse zu überwinden konnten wir eine Stunde tauchen und liessen uns glücklich ob der Fotoausbeute, wieder zu Basis chauffieren.










Kaum fertig mit dem Material auswaschen, war es auch schon drei Uhr und ich orderte noch ein kleines Mittagessen im Restaurant, versuchte das erste Mal ein Video mit der neuen GoPro App zu erstellen, bevor ich mich für eine ausgiebige Siesta in den kühlen Bungalow zurückzog. Wie immer viel zu spät machte ich mich auf, um das eindunklen noch am Strand zu erleben, und setzte mich erst nach Einbruch der Dunkelheit auf den Balkon zum Blog schreiben.





Auch heute Abend habe ich nichts mehr vor, als die Insel zu durchschreiten, den Gelüsten an irgendeinem der viele «Fress-Stände» nachzugeben und mein letzter Schlummertrunk auf dem Balkon zu nehmen.

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