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Nach einem Durchstreifen
eines privaten Quartiers hinter dem Resort, fand ich mich schon bald wieder in
einem Thai Restaurant, bestellte mir ein «Kau Pat Gay» was nichts anderes ist
als Fried Rice mit Huhn und einer verdammt scharfen Fischsauce dazu. Direkt an
der Strasse genoss ich das Touristische treiben als Voyeur, bestellte mir als
Absacker noch zwei Gin Tonic und schon war auch meine Zeit abgelaufen und ich
zog mich für eine weitere traumreiche Nacht in den Bungalow zurück.
Schon weit vor dem
ersten Ton meines Weckers begann ich mit den Tauchvorbereitungen, bestellte mir
anstelle des reichhaltigen Morgenbuffet lediglich eine Omelette und war auch
prompt viel zu früh an der Tauchbasis. Ich verbrachte die Zeit mit Pulverkaffee
und Bananen, bis es zum ersten Tauchgang nahe der Insel Koh Sarang losging. Da
dies lediglich ein Riff war, dass nicht bis an die Oberfläche ragte, die
Strömung so stark war, dass es weder ein anhalten noch ein ausruhen gab, blieb
das Fotografieren weitgehend auf der Strecke, umso mehr, dass meine Batterie
bereits nach ein paar Fotos schlapp machte. Trotzdem genoss ich den Tauchgang.
Wieder zurück in der
Basis verabschiedete ich mich sogleich für einen Batteriewechsel im Bungalow.
Das Hirn bereits Ferien Like abgeschaltet, blieb mein Schlüssel in der Basis
und ich musste mit via Housekeeping mein eigener Bungalow aufschliessen lassen.
Diese nutzten dann auch gleich die Gelegenheit, nach zwei Tage einmal das
Zimmer zu reinigen, was jedoch keine 30 Sekunden dauerte. Ein Blick ins Bad,
Bettdecke gerade ziehen, zwei Mal mit dem Besen in der Luft herumfuchteln und
schon verabschiedeten sie sich mit einem Freundlichen Lächeln und dem obligaten
«have a nice Day».
Der Zweite Tauchgang
an der Insel Koh Taru war dann wieder was für mich. Fünf Meter Abtauchen auf das Riffdach und sich
dann langsam bei ganz leichter Strömung auf über 20 Meter abfallen lassen. Dies
alles bei Schnaps klarer Sicht.
«Dän der Lange» und
ich sind schon fast ein eingespieltes Team jedenfalls habe ich von ihm während
des ganzen Tauchganges nicht mittbekommen und trotzdem meinte er nach dem
Tauchgang, dass er es geniesse mit mir zu tauchen. Am Schluss des Tauchganges,
nach über einer Stunde, fanden wir wieder zurück in die Gruppe, wo wir dann
auch gemeinsam mit Spanier, Schweden und Japaner wieder auftauchten.
Nach dem auswaschen
der Ausrüstung, eine Club Sandwiches im Hotel Restaurant, genoss ich noch eine Stunde
Ruhe auf dem Balkon, bevor ich mich aufmachte einen weiteren Teil der Insel zu
erkundigen. Ziel war es auf der gegenüberliegenden Seite der Insel den
Sonnenuntergang zu geniessen.
Noch bei brütender
Hitze startete ich mein unterfangen und war schon nach zehn Minuten patsch nass.
Einem Schönheitswettbewerb bin ich ja nicht begegnet, so spielte auch das keine
Rolle.
Durch die
einheimischen Hüttensiedlungen hindurch suchte ich mir den Weg zum Tempel, bei
dem ich sicher war, dass dieser Weg mich an die Sunrising Beach führen wird.
Viel zu früh, nach Schweizer
Manier bin ich dort auch angekommen. Den badenden Touristen zuzuschauen und
selber die Badehose im Bungalow, missfiel mir jedoch, dass ich schon nach
kurzer Zeit meinen Weg Richtung Sonnenuntergang wieder auf mich nahm. Erst als
die Strasse abrupt endete nahm ich Google Maps zu Hilfe und fand einen weiteren
abgelegenen Privatstrand. Da ich Geld bei mir hatte, sah ich an dem «Privat» Schild
auch kein Problem.
So war es auch. Mit
dem Kauf eines Biers und anschliessendem viel zu teuren Aperol Drink, war auch
ich an diesem Strand geduldet und durfte ein wunderschöner Sonnenuntergang
erleben.
Kaum war die Sonne
untergegangen durfte ich bei der schnell einkehrenden Dunkelheit meinen Rückweg
mittels Google Maps in der Finsternis absolvieren.
Nun sitze ich
verschwitzt mit einem Grossen Bier auf meinem Balkon, werde nach einer
ausgiebigen Dusche noch für das leibliche Wohl in der nächsten Umgebung sorgen
und freue mich bereits wieder zu meinen Toten und deren Mörder in meinem Buch
zurückzukehren.
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