Montag, 4. März 2019

04.03.2019 Seven Rocks / Talang Sud


Die sieben Felsen wurden mir als DER Tauchplatz in der Region empfohlen, der im Logbuch nicht fehlen darf. So wollte auch ich diesen Platz eintragen. Wir starteten bereits um acht Uhr früh, Dan der Lange war auch mit von der Partie. Zu viert liessen wir uns ins Wasser fallen und schon an der Oberfläche stelle ich eine mässige Strömung fest, die dann mit zunehmender Tiefe auch immer stärker wurde, so dass die erste halbe Stunde ein rechter Chrampf wurde. Erst am Wendepunkt, am Ende der Felsen konnten wir uns, auf der gegenüberliegenden Seite, von der Strömung mitziehen lassen, was die Mühe der ersten Zeit dann auch wieder wert war. Einem Mitglied aus unserer heutigen Gruppe, ein Thai Boy, mehr breit als hoch, brauchte jedoch seine Spezialgrosse Luftflasche im nu auf, sodass wir bereits nach knapp über 50 Minuten, uns zum Auftauchen wieder zusammenfanden.










Die Wartezeit verbrachte ich dann wieder einmal bei Pulverkaffee, Bananen und Kekse in der Tauchbasis, plagiierte wie alle anderen über die Taucherlebnisse in aller Welt und übte mich in Grimassen schneiden über die Schauermärchen die es von all den internationalen Gästen zum Besten gegeben wurden.





Für den zweiten Tauchgang wurde dann ein Sandtauchgang angesagt. Da es im Sand immer wieder vieles zu entdecken gibt erhoffte ich mir natürlich ein Tauchgang ohne Strömung, was dann zum Glück auch eintraf.
Das Riff endete bereits bei acht Meter und ging über in einen Leicht abfallenden Sandbereich, der ins Unendliche zu verlaufen schien.
Man konnte einfach in den Sand knien und die Augen für das Kleine schärfen. Je länger man hinschaute je mehr bewegte sich auch.  Es erschien mir, dass der ganze Sand lebt. Alle Arten von Krebsen und Fische, die sich darin verstecken und deren gedeckte Tafel immer in
Ihrem Umfeld ist.
Zu schnell war die Zeit abgelaufen und wir tauchten wieder in den seichten Bereich, wo wir an der Grenze zum Korallenriff all den Schwärmen von Füsilieren zuschauen konnten.
Als der Guide bereits nach 55 Minuten zum Auftauchen anzeigte, meldete ich bereits unter Wasser meine thailändische Verspätung an und «gurkte» noch weitere zehn Minuten für mich alleine durch dieses paradiesische Riff. Da ich mich von der leichten Strömung gleiten lies war ich nicht weit von der Gruppe entfernt, die an der Wasseroberfläche auf das Boot wartete und so konnte ich, nachdem der letzte das Boot bestiegen hatte auftauchen und mich sogleich aufs Boot hieven.
Für genau solche Tauchgänge ist es sich wert so lange Reise in ferne Länder auf sich zu nehmen.












Zur Feier des Tages gönnte ich mir im Hotel Restaurant ein Teller Spagetti Carbonara mit einem grossen Bier, bevor mich der Schlaf wieder übermannte und ich mich, trotz neun Stunden Schlaf in der Nacht, bereits wieder meinen Träumen hingeben konnte.
Ein kühlendes Bad zum Sonnenuntergang weckte dann wieder meine Lebensgeister und ich verbrachte meine Zeit auf dem Balkon mit Video und Fotos dieser Wunderbaren Tauchgänge.
Mit einem kurzen Abstecher in das Hotelrestaurant, wo das Internet auch so funktioniert wie wir es gewohnt sind, für ein Call an meine Liebste, schreib ich nun schon wie üblich den Blog in der Finsternis. 



Eine weitere Fischspezialität vor Augen werde ich sicher noch Richtung Fussgängerzone mein Abend beenden.

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