Die sieben Felsen
wurden mir als DER Tauchplatz in der Region empfohlen, der im Logbuch nicht
fehlen darf. So wollte auch ich diesen Platz eintragen. Wir starteten bereits
um acht Uhr früh, Dan der Lange war auch mit von der Partie. Zu viert liessen
wir uns ins Wasser fallen und schon an der Oberfläche stelle ich eine mässige
Strömung fest, die dann mit zunehmender Tiefe auch immer stärker wurde, so dass
die erste halbe Stunde ein rechter Chrampf wurde. Erst am Wendepunkt, am Ende
der Felsen konnten wir uns, auf der gegenüberliegenden Seite, von der Strömung
mitziehen lassen, was die Mühe der ersten Zeit dann auch wieder wert war. Einem
Mitglied aus unserer heutigen Gruppe, ein Thai Boy, mehr breit als hoch,
brauchte jedoch seine Spezialgrosse Luftflasche im nu auf, sodass wir bereits
nach knapp über 50 Minuten, uns zum Auftauchen wieder zusammenfanden.
Die Wartezeit
verbrachte ich dann wieder einmal bei Pulverkaffee, Bananen und Kekse in der
Tauchbasis, plagiierte wie alle anderen über die Taucherlebnisse in aller Welt
und übte mich in Grimassen schneiden über die Schauermärchen die es von all den
internationalen Gästen zum Besten gegeben wurden.
Für den zweiten
Tauchgang wurde dann ein Sandtauchgang angesagt. Da es im Sand immer wieder
vieles zu entdecken gibt erhoffte ich mir natürlich ein Tauchgang ohne
Strömung, was dann zum Glück auch eintraf.
Das Riff endete bereits
bei acht Meter und ging über in einen Leicht abfallenden Sandbereich, der ins
Unendliche zu verlaufen schien.
Man konnte einfach in
den Sand knien und die Augen für das Kleine schärfen. Je länger man hinschaute
je mehr bewegte sich auch. Es erschien
mir, dass der ganze Sand lebt. Alle Arten von Krebsen und Fische, die sich
darin verstecken und deren gedeckte Tafel immer in
Ihrem Umfeld ist.
Zu schnell war die
Zeit abgelaufen und wir tauchten wieder in den seichten Bereich, wo wir an der
Grenze zum Korallenriff all den Schwärmen von Füsilieren zuschauen konnten.
Als der Guide bereits
nach 55 Minuten zum Auftauchen anzeigte, meldete ich bereits unter Wasser meine
thailändische Verspätung an und «gurkte» noch weitere zehn Minuten für mich
alleine durch dieses paradiesische Riff. Da ich mich von der leichten Strömung
gleiten lies war ich nicht weit von der Gruppe entfernt, die an der
Wasseroberfläche auf das Boot wartete und so konnte ich, nachdem der letzte das
Boot bestiegen hatte auftauchen und mich sogleich aufs Boot hieven.
Für genau solche
Tauchgänge ist es sich wert so lange Reise in ferne Länder auf sich zu nehmen.
Zur Feier des Tages
gönnte ich mir im Hotel Restaurant ein Teller Spagetti Carbonara mit einem
grossen Bier, bevor mich der Schlaf wieder übermannte und ich mich, trotz neun
Stunden Schlaf in der Nacht, bereits wieder meinen Träumen hingeben konnte.
Ein kühlendes Bad zum Sonnenuntergang
weckte dann wieder meine Lebensgeister und ich verbrachte meine Zeit auf dem
Balkon mit Video und Fotos dieser Wunderbaren Tauchgänge.
Mit einem kurzen
Abstecher in das Hotelrestaurant, wo das Internet auch so funktioniert wie wir
es gewohnt sind, für ein Call an meine Liebste, schreib ich nun schon wie üblich
den Blog in der Finsternis.
Eine weitere
Fischspezialität vor Augen werde ich sicher noch Richtung Fussgängerzone mein
Abend beenden.
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