Schon um Sechs Uhr ging
es los. Den Körper noch nicht umgestellt, denn es fühlte sich auch an als ob
ich um Mitternacht aufstehen müsste.
Meine sieben Sachen
habe ich bereits am Vorabend gepackt wund wartete ohne Kaffee rechtzeitig an
der Strasse auf meinen Transfer zur Tauchbasis.
Auch ungeduscht und
nicht gekämmt sah ich um ein Vielfaches besser aus als all die Partygänger auf
ihrem Heimweg.
Mit eine Viertelstunde
Verspätung, was in Thailand noch als pünktlich gilt, wurde ich abgeholt und via
mehrere Hotels zum Aufladen weiterer Gäste, in die Basis geführt.
Den Papierkram und den
Ausrüstungscheck verlief den speditiv so dass wir kurze Zeit später per
Lastwagen direkt auf den Pier von Chalong zu dem Boot gebracht wurden.
Endlich fing da der
Eigentliche Tauchtag an.
Gemächlich und bei
mässigem Wellengang ging es zum ersten Tauchplatz «Koh Doc Mai»
Was für mich ein deja vue
war. Leider konnte ich das unter Wasser nicht behaupten. Durch den Vollmond der
letzten Tage und der damit verbundenen Strömung war die Sicht nicht viel besser
als in den Schweizer Seen. Der Unterschied machte jedoch das warme Wasser und
der Fisch-Reichtum.
Mit einem kleineren
Abstand zum Riff als normal, genoss ich dennoch einen wunderbaren ersten
Tauchgang.
Kaum aus dem Wasser
konnten wir uns am Frühstücksbuffet die Mägen vollschlagen, Was ich jedoch mit
bedacht tat, da sich meine Verdauung bereits wieder meinem Ess- und Drink-Verhalten
(viel Flüssigkeit) angepasst hat und ich meinen Tauchanzug noch für den Rest
meiner Ferien sauber halten wollte.
Nach ca. einer Stunde
Pause, es reichte nicht einmal für ein Nickerchen, wurden wir bereits für das
nächste Briefing geladen und ich durfte einen neuen Platz «Min Klai »in dieser
Region kennen lernen.
Die Sicht war unwesentlich
besser, jedoch fanden wir schon bald schöne Sujets im Riff.
Da ich nun auch meine
Lampe mitgenommen hatte, ging auch das Fotografieren besser, was aber nur ich
von mir behaupten konnte. Mein Tauchpartner versuchte es auch mit einer Olympus-Kamera,
die jedoch bereits nach der ersten Photo im Gehäuse schwamm wie ein halb volles
Aquarium.
Er musste den Tauchgang
abbrechen, zerlegte die Kamera und probierte sie zu trocknen, während ich geschlagene
zehn Minuten auf die Rückkehr des Dive Guides wartete.
Das Schöne daran war, dass ich wieder einmal alleine für mich «herumgurken» durfte.
Das Schöne daran war, dass ich wieder einmal alleine für mich «herumgurken» durfte.
Nach über einer Stunde
im Wasser, wurde auf dem Boot bereit die nächste Mahlzeit serviert. Es Gab Thai-Poulet,
dass so scharf war, dass das Meiste liegen blieb und ich schon Angst hatte, es
nach jedem Tauchgang immer wieder zu sehen. Dies war dann nicht der Fall. Nach einem wunderschönen Tauchgang an der «Palong Wall» bei Koh Pipi, mit einigen schwarz Spitz Haien, und riesen Schwärme von Blaustreifenfüsiliere.
Als Menü nach dem tauchen
wurde Spagetti mit geschreddertem Thai Poulet aufgetischt, was von der Schärfe her
jedoch nicht das gleiche sein konnte.
Für die Vorbereitung des
letzten und vierten Tauchgangs an diesem Tag wurde es schon langsam dunkel und
so mussten wir nicht mehr lange warten um unseren Nachttauchgang zu starten.
Ein Nachttauchgang in
tropischen Gewässern ist doch immer wieder eine eindrückliche Sache. Das
veränderte jagt Verhalten, die konzentrierte Sicht auf den Lichtkegel und das
pechschwarze Umfeld verleihen dem Tauchgang Mystische Züge.
Leider wurde die
Tauchzeit aus Sicherheitsgründen auf 45 Minuten beschränkt, so dass die Herrlichkeit
schon bald vorbei war und wir die Heimreise antreten mussten.
Einmal im Hotel
angekommen, war es bereits nach 21 Uhr und nach 4 Tauchgängen meldete sich auch
die Müdigkeit. Gegessen hatte ich genug, so dass ich es bei einem Bier zum Blog schreibe beliess
und schon um Mitternacht in die Horizontale ging.
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