Nach über 14 Stunden Schlaf seit meinem letzten Tauchgang, der lediglich von ein paar Besuchen auf der Toilette unterbrochen wurde, fühlte ich mich schon viel besser und bereit einen Tag mit drei Tauchgängen an zu packen.
Der erste Tauchgang führte uns zu einem Wrack „MV Alma Jane“ Der Abstieg im Freiwasser auf über 30 Meter in die Tiefe war nicht jedermanns Sache, so dass wir mit 2 Tauchern weniger an Wrack ankamen. Für mich waren es jedoch immer noch genug, da sich auch eine Gruppe Japaner zur gleichen Zeit am Selben Ort verirrte.
Um meine Fotos zu schiessen oder auch meine Filme zu drehen musste ich wie bei einem touristischen Aussichtspunkt immer abpassen, dass sich keiner vor meine Linse verirrte. Die Mystische Stimmung im Innern des Wracks war jedoch wunderbar und ich reizte meine Dekompressionszeit bis aufs letzte aus, was dann aber auch bedeutete. Das ich an der Bojen-Leine wie eine Fahne im Wind 12 Minuten ausharren musste. Meine Gruppe war schon längst zurück auf dem Boot und so konnte nach meinem Einsteigen sofort die Rückfahrt angetreten werden.
10 Min nach dem auftauchen war ich bereits umgezogen. 5 Minute später geduscht und weitere 5 Minuten später habe ich im Restaurant bereits mein Morgenessen bestellt. Das heisst, 25 Minuten nach dem Kopf aus dem Wasser strecken, sass ich frisch geduscht vor meinem Frühstück. So was nennt man Luxus!
Der zweite Tauchgang galt auf meinen Wunsch, als Vorbereitung für den Nachttauchgang und wir tauchten direkt vor dem Resort ab.
Kaum den Kopf unter Wasser begrüssten uns schon die „angefutterten“ Fledermausfische, die jedoch schnell merkten, dass es bei mir ausser einem Foto nichts zu holen galt und sich dann auch verabschiedeten. Der Tauchgang führte uns gegen eine leichte Strömung hinab zu drei kleinen Wracks in verschiedenen Zerfall-Stadien. Der Rückweg über eine Sandbank voller Korallenblöcken versprach einen wunderschönen Nachttauchgang.
Die Zwischenzeit verbrachte ich mit ruhen und mit dem geniessen einer Massage im neuen Spa des Ressorts. (Neu bedeutet hier neu gestrichen und mit uralten Möbeln möbliert.)
Der Nachttauchgang begann wie üblich in der Dämmerung und wir durften den Übergang in die Nacht unter Wasser geniessen. Die Fische wurden weniger, dafür kriechte es aus allen Ecken heraus, was ein wunderschönes Schauspiel war. Wir besuchten die gleichen Punkte wie am Nachmittag und so konnte ich mich gut nach meinem Kompass richten. Nach dem Aufstieg in der Finsternis jedoch das richtige Boot zu finden war dann wieder eine Sache für sich.
Mit Meinem Dive Buddy Mike aus Singapur gings dann noch durch die Baren von Sabang bis ich schliesslich nach Mitternacht todmüde und mit Sodbrennen vom vielen Cin Tonic ins Bett fiel.
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