Montag, 5. März 2018

05.03.2018 Monkey Beach / Dungong Wall


Weit vor Mitternacht streckte ich meine, doch noch geschwächten Glieder hin, um genügend Kraft für den morgigen Tauchtag zu tanken.
Geweckt wurde ich bereits um fünf Uhr durch meine Koreanischen Nachbarn mit einem überlauten „Kotzgeräusch“ mit folgendem Wasser Planschen und Schruppgeräusch.
Die spinnen doch die Koreaner. Fliegen für ein Wochenende auf die Philippinen, kaufen Kartonweise Schnapsflaschen und werden erst kurz vor dem Auschecken halbwegs wieder nüchtern. So auch meine Nachbarn. Gesehen habe ich sie beim Einchecken und heute Morgen beim Auschecken mit leidlich aussehenden „Visagen“.
So gingen die Koreaner ihren Weg und ich den meinen Richtung Boot für den ersten meiner zwei Tauchgänge dieses Tages.
Heute hatte ich definitiv keine Strömung erwartet, wurde jedoch nach dem Sprung ins Wasser eines Besseren belehrt. Wir „flogen“ in knapp einer Stunde an drei Tauchplätzen vorbei, die jeder für sich normalerweise in einer Stunde zu betauchen ist.
Erst innerhalb der Bojen der Sabang-Bucht trafen wir auf ruhigeres Gewässer und konnten den Sicherheitsstopp gemütlich durchziehen.
Der Entscheid für den zweiten Tauchgang des Tages, wurde von zwei Holländer gefällt bevor ich wieder in der Tauchbasis eintraf. Ihrem Wunsch „keine Strömung“ wurde Rechnung getragen und wir umschifften die östliche Landzunge der Insel.
Strömung hatten wir keine, jedoch rechnete auch keiner von uns mit so schlechter Sicht.
Bei diesen Wetterverhältnissen kann mit einer halben Stunde Bootsfahrt das kompl. Unterwassersystem auf den Kopf gedreht werden.
Da das tauchen bekanntlich immer draussen stattfindet, hatten wir auch das zu akzeptieren und „schlenderten“ so gemächlich durch das wunderschöne Riff.



















Wieder zurück in der Tauchbasis, Anzug ausgewaschen und das Material verstaut, gönnte ich mir erst einmal eine Verschnaufpause in horizontaler Lage, da ich mich mit all den Medis doch recht ausgepowert fühlte. Der Körper dankte es mir, indem er mich über zwei Stunden schlafen liess und somit der Nachmittag auch schon wieder gelaufen war. So begann ich halt erst verspätet mit meinem Ritual. Ich verpflegt mich mit einer Art Fleischkuchen der geschmacklich weder einem Land noch einem Tier zugeordnet werden konnte, sicherte meine Fotos und lud all meine Akkus für den morgigen Tag, so dass ich nach dem Blog schreiben wieder einmal ein Bier in der Hotelbar geniessen kann.

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