Weit vor Mitternacht streckte ich meine, doch noch
geschwächten Glieder hin, um genügend Kraft für den morgigen Tauchtag zu
tanken.
Geweckt wurde ich bereits um fünf Uhr durch meine Koreanischen Nachbarn mit einem überlauten „Kotzgeräusch“ mit folgendem Wasser Planschen und Schruppgeräusch.
Geweckt wurde ich bereits um fünf Uhr durch meine Koreanischen Nachbarn mit einem überlauten „Kotzgeräusch“ mit folgendem Wasser Planschen und Schruppgeräusch.
Die spinnen doch die Koreaner. Fliegen für ein Wochenende
auf die Philippinen, kaufen Kartonweise Schnapsflaschen und werden erst kurz
vor dem Auschecken halbwegs wieder nüchtern. So auch meine Nachbarn. Gesehen
habe ich sie beim Einchecken und heute Morgen beim Auschecken mit leidlich
aussehenden „Visagen“.
So gingen die Koreaner ihren Weg und ich den meinen Richtung
Boot für den ersten meiner zwei Tauchgänge dieses Tages.
Heute hatte ich definitiv keine Strömung erwartet, wurde
jedoch nach dem Sprung ins Wasser eines Besseren belehrt. Wir „flogen“ in knapp
einer Stunde an drei Tauchplätzen vorbei, die jeder für sich normalerweise in
einer Stunde zu betauchen ist.
Erst innerhalb der Bojen der Sabang-Bucht trafen wir auf
ruhigeres Gewässer und konnten den Sicherheitsstopp gemütlich durchziehen.
Der Entscheid für den zweiten Tauchgang des Tages, wurde von
zwei Holländer gefällt bevor ich wieder in der Tauchbasis eintraf. Ihrem Wunsch
„keine Strömung“ wurde Rechnung getragen und wir umschifften die östliche Landzunge
der Insel.
Strömung hatten wir keine, jedoch rechnete auch keiner von
uns mit so schlechter Sicht.
Bei diesen Wetterverhältnissen kann mit einer halben Stunde
Bootsfahrt das kompl. Unterwassersystem auf den Kopf gedreht werden.
Da das tauchen bekanntlich immer draussen stattfindet,
hatten wir auch das zu akzeptieren und „schlenderten“ so gemächlich durch das
wunderschöne Riff.
Wieder zurück in der Tauchbasis, Anzug ausgewaschen und das
Material verstaut, gönnte ich mir erst einmal eine Verschnaufpause in
horizontaler Lage, da ich mich mit all den Medis doch recht ausgepowert fühlte.
Der Körper dankte es mir, indem er mich über zwei Stunden schlafen liess und
somit der Nachmittag auch schon wieder gelaufen war. So begann ich halt erst
verspätet mit meinem Ritual. Ich verpflegt mich mit einer Art Fleischkuchen der
geschmacklich weder einem Land noch einem Tier zugeordnet werden konnte,
sicherte meine Fotos und lud all meine Akkus für den morgigen Tag, so dass ich
nach dem Blog schreiben wieder einmal ein Bier in der Hotelbar geniessen kann.
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