Die Abendstimmung während des Blog Schreibens animierte mich
kurzerhand mit dem Handy aufzubrechen und diese Stimmung am Stand vor dem
Resort einzufangen. Die Batterien konnten auch ohne meine Hilfe laden und so
setzte ich mich auf die Dachterrasse des Restaurants und genoss eine
wunderschöne Stimmung. Das hektische Treiben das über den ganzen Tag von den vielen
Tauchbasen verursacht wird, wich einer eigenartiger Stille.
Heute bin ich wieder einmal ohne die nachbarschaftlichen, koreanischen
Geräusche erwacht, konnte in aller Ruhe meine sieben Sachen packen und war
Pünktlich um neun Uhr im Anzug bereit für den Tauchgang. Die weiteren
Ausrüstungen wiesen darauf hin, dass wir heute zu viert tauchen werden. Neben
Bunny, dem Guide war jedoch nirgends eine Person zu sehen. Auch die Erste Suche
in dem Bungalow der beiden Holländer war erfolglos. So machten wir uns halt, fünfzehn
Minuten später, zu zweit auf den Weg. Und siehe da, der erste kam uns vom
Restaurant entgegen, in der Absicht ebenfalls noch tauchen zu wollen.
Der zweite Holländer sass noch gemütlich hinter seinem
Rührei, machte jedoch Anstalten, dass auch er noch mitkommen wollte. Bis die Zwei sich dann endlich umgezogen
hatten, verpasste mir die Sonne auf dem Boot, trotz Sonnencreme Faktor 50 einen
weiteren Sonnenbrand.
Endlich ging es runter in das kühle Nass und in die
Strömungen der Canyons. Das ausgiebige Morgenessen der Holländer hatte auch unter
Wasser seine Wirkung. Bereits nach knapp über 30 Minuten meldete der Erste „Flasche
leer“ und wir mussten aus Sicherheitsgründen (Die Strömung trieb und direkt ins
offene Meer) gemeinsam mit dem Auftauchen im „blauen” beginnen.
Anstelle die eigenen Luftblasen zu beobachten, die strömungsbedingt
zum Teil nach unten zogen, und sich selber danach zu richten, probierten beide
krampfhaft die 5m Tiefe für den Sicherheitshalt einzuhalten, was Ihnen der
letzte Rest der Luft nahm und ich einem veritablen Notaufstieg zusehen konnte.
Der Zweite Tauchgang konnten wir nach einer, den Turbulenzen
angepasster Pause, in einer kleinen Strömung geniessen. Der Luftverbrauch der
Beiden änderte sich jedoch nicht. Die Sicherheit erlaubte es mir dieses Mal
jedoch, mich zu verabschieden um für mich alleine über eine halbe Stunde im
Riff „herum zu gurken“. Jetzt hatten auch die Zwei Ihre Wartezeit auf dem Boot
und ich konnte ihnen mit Genugtuung meinen Sonnenbrand vom Morgen „zurückzahlen“.
Ich hatte seit Langem wieder einmal Appetit etwas zu essen
und so setzte ich mich gleich nach dem Tauchen und nach einer ausgiebigen Dusche
ins Restaurant für ein „Fried Rice“ mit zwei Eggs on the top. Was ich dann nach
einer langen Wartezeit vorgesetzt bekam, war wieder vollends übertrieben. Nur
die Zwei Eier waren meinem Hunger angepasst. Der Reis reichte für mindestens
fünf Personen. Weit über die Hälfte musste ich in der Hoffnung zurückgeben, dass
es wenigstens noch als Fischfutter verwendet werden konnte.
Für den Rest des Tages liess ich es mir gut gehen. Ich pflegte
meinen Sonnenbrand, trank literweise Wasser und vergrub mich ein weiteres Mal in
mein Buch, bis es Zeit wurde mit dem Blog schreiben zu beginnen. Auch für den
Rest des Tages habe ich mir nichts vorgenommen, was sich jedoch immer durch
einen spontanen Einfall ändern kann.
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