Dienstag, 5. März 2013

05.03.2013 Japanisches Patrulienboot / LST Reef

Das Wochenende ist vorbei und die Tauchbasis hat sich wieder beruhigt. Ich war Heute wieder der einzige Taucher, der bei diesem starken Wind Interesse am tauchen zeigte. So konnte ich die Tauchplätze aussuchen. Leider sind mir die beiden Japanischen Höllenboote vergönnt, da sich die Amis wieder breitschlagen und ihre Kreuzer wegen dem "Klingen wetzen" im Südchinesischen Meer und wegen den Atom-Test von Nordkorea, in der Subic Bay platzieren. So schränkte sich auch Heute die Tauchplatz- Auswahl auf die nördliche Bay ein. Ich wählte ein Japanische Patrulienboot, das von den Amis per Luftangriff im Jahre 1944 versenkt wurde und einem Rifftauchgang mitten in der Bay. Mit Guide und Bootsmann ging es dann auch rassig über die Bay. Sitzen war bei diesem Wellengang und bei dieser idiotischen Geschwindigkeit sicher nicht möglich. 
Nun hoffte ich einfach, dass meine Auswahl der Tauchplätze unter Einbezug des Windes, der Gezeiten und der möglichen Strömung die Richtige war. 

Die erste Bestätigung hatte ich bereits nach dem Sprung, resp dem rückwärts abrollen ins Wasser. Die Sicht, so wie ich sie beurteilen kann war passabel und wir konnten die Umrisse des Patroulienbootes bereits ab zehn Meter tiefe sehen. Nun musste ich nur noch den Guide in seinem Elan bremsen, dass auch er mein langsames Tempo einhielt und so konnte ich einen wunderschönen Tauchgang machen wie ich es mir in den Ferien-Vorbereitung auch gewünscht habe. Ohne Hektik und Stress durfte ich den Mythos des zweiten Weltkrieges in mich hineinsaugen, durfte sehen wie die Natur von einer Tragödie Besitz genommen hat und wie das Schiff nun tausenden von Lebewesen ein neues Zuhause bietet. 













Schon bald hat sich die Dekompressionszeit wieder soweit aufestaut dass es an der Zeit war die Ankerleine zu finden und sich auf das lange warten bis zur Oberfläche einzustellen.

Die Oberflächenpause die nach einem Deko-Tauchgang mindestens eine Stunde beträgt verbrachte ich mit meine Obligaten Bananen und Cigis. Der wind war heute so Stark, dass ein Nickerchen schlicht unmöglich war. So hiess es einfach sitzen, augen schliessen und träumen. Nach jetzt schon fast zwei Wochen Ferien bringt man diese Wartezeil locker auf.

Der zweite Tauchgang, in Mitten der Bay gestaltete sich lediglich von Finden eines geeigneten Ankerplatzes als schwierig. Bei diesem Wind und Wellen erfordete es von Seiten der Crew doch einiges ab. War der Anker einmal gesetzt und wir zu Zweit im Wasser konnten wie einen gemütlichen Tauchgang, ohne Strömung, in einem nicht sonderlich schönen, jedoch Artenreichen Riff absolvieren. Der Guide weit voraus konnte ich wieder einmal meinen geliebte Schnecken hinterher jagen und fotografieren bis die Batterie schlapp machte. 















Der Rückweg zur Basis war dann wieder das Gegenteil der Ruhe unter Wasser mit dem Ziel einen Geschwindigkeitsrekord zu brechen bretterten wir die Strecke, vergleichbar mit der Überquerung des Neuenburger Sees zurück zur Basis.

Abgekämpft von der Überfahrt, reinigte mich mein Material, trank meinen, ebenfalls schon zur Tradition gewordenen Mango Saft, wusch mir das Salz vom Körper und genehmigte mit ein Beef mit Garlic-Rice, wobei ich das Beef noch jetzt im Mund hätte, wenn ich es nicht ganz runtergeschluckt hätte. (Ich hätte auch meine Crocks essen können um das gleiche Gefühl zu haben).

Den Nachmittag, was davon noch übrig blieb verbrachte ich mit lesen uns schlafen. Ebenfalls missglückte mich ein weiterer Versuch einen Sonnenuntergang mit meiner Kamera fest zu halten. Dafür war ich extra auf die Floating Bar gegangen, stellte fest das die Batterie noch im Zimmer auf der Ladestation ist, hechtete wieder zurück, holte die Batterie um den Festzustellen, dass die Wolken als Spielverderber schon wieder gewonnen haben. Jedoch durfte ich miterleben wie das Fischen in einer Bar mit einem ausgesprochenen Verbot für das Fischen vor sich geht. Die Straffe folgte auf den Punkt und der Boy war voller Tinte.








So blieb ich noch für ein, zwei Drinks in der Bar um mich anschliessend hinters Blog schreiben zu machen. Jetzt fehlt zum Tagessoll nur noch eine Dusche und etwas anständiges zwischen die Zähne.

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