Die Tage werden immer kürzer. Das tauchen und der Mittagsschlaf werden immer länger und so bleibt mir vom Gefühl her immer weniger Zeit den Tag zu geniessen. Bereits um sieben Uhr, wo man in der Schweiz eigentlich die Bettruhe sucht, stand ich auf, bestellte mir an der Bar einen Kaffee und hatte noch eine Wunderschöne Zeit mit Buch lesen und mir dabei die Nase zu verbrennen. Gut erholt ging es dann um zehn Uhr Richtung tauchen. Da Heute ein Schweden Ehepaar mit an Bord war, die lediglich schnorchelten musste ich mich bei der Platzwahl unterordnen, jedoch verlangte ich, dass die Tauchplätze am Ausgang der Bay stattfanden, wo ich mir sicher war, dass die Sicht uns nicht im Stich lässt. Den ersten Tauchgang machten wir an der versunkenen Anlegestelle, wo ich erfolglos die speziellen Drachenköpfe suchte. Dennoch war der Tauchgang von seiner Licht und Schatten-Einstrahlung wunderschön. Die Begleitung der zwei alten Amis die die Gruppe vervollständigten, liess ich bereits nach kurzer Zeit links liegen. Da es mein zweiter Tauchgang an dieser Stelle war konnte ich auch schon gut alleine zurechtkommen und fand das Team nach einer Stunde Tauchzeit an der Ankerleine wieder.
Durch den Starken Wind, der nun schon seit drei Tagen bläst, ist die Oberflächenpause von einer Stunde eigentlich nur noch eine Wartezeit geworden. Im nassen 3 mm Anzug friert man so auch bei 30 Grad Lufttemperatur und ich suchte auch heute wieder das Wechselbad zwischen Sonne und somit warm haben, dafür jedoch einen „Brand“ auflesen und Schatten und frieren.
Der Zweite Tauchgang, die beiden älteren Amis haben bereits schlapp gemacht, konnte ich dann mit meinen „Standard Guide“ an einem wunderschönen Riff direkt am Ausgang zu Bay, alleine geniessen. Durch die Gewalt der Natur war leider vieles im „argen“. Jedoch sah man auf kleinstem Raum die komplette Vielfalt der tropischen Gewässer.
Nach dem Tauchgang überliess ich es dem Guide, sich bei den anderen wartenden Passagieren zu rechtfertigen und genoss die Heimreise durch die Bay.
Einmal angekommen, die Ausrüstung gewaschen, meine Hühner-Spiesse mit Reis vertilgt, war für mich der Tag auch schon gelaufen. Mein Körper hat sich nun schon sehr gut auf das nichts tun eingestellt so dass ich den Rest des Tages mit schlafen, lesen und einen Abstecher auf die Floating bar genoss. Jetzt nach dem Blog schreiben bleibt mir nur noch für das leibliche Wohl zu sogen und ab in die Träume.
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