Montag, 11. März 2013

10.03.2013 Manila


Nach einem kurzen Nachtleben, dass in lediglich zwei Bars stattfand, da das Leben bei Nacht auf Manilas Strassen noch unsicherer ist als am Tag ist, ging es gegen halb Eins bereits ins Bett. Von schlafen war jedoch keine Spur. Entweder hornte die Klimaanlage oder ich öffnete das Fenster und bekam die Party von zwei Restaurants in der Nachbarschaft. Erst gegen halb Drei wurde es ruhiger, jedenfalls genug dass ich einschlafen konnte.






Ich wollte den Ganzen Tag in Manila ausnutzen. So bin ich bereits um halb Acht aufgestanden und machte mich fertig, Manila unsicher zu machen. Nach dem Morgenessen und den auschecken im Hotel musste ich jedoch feststellen, dass Manila auch ohne mein dazutun unsicher genug ist. Die Hundertschaften von Bettlerbanden, die man in jeder Seitengasse antrifft, treibt jeden Tourist zurück auf die grösseren Strassen. Dies Banden durchkreuzte mein Plan und so musste ich, um all die vorgenommenen Parke einen riesen Umweg machen. Ebenfalls zog ich, nach dem ersten Gedränge, vorsorglich meine goldene Halskette aus. (das erste Mal seit zwanzig Jahren) in Rizoli Park wie auch in chinesischen Garten konnte ich dann getrost, wie ein normaler Tourist schlendern und mir die wenigen Sehenswürdigkeiten ansehen.













Der Weg ging dann weiter wieder in den Tumult der Strassen und der unzähligen Marktständen die neues und geklautes zusammen anboten. Die nächste Ruhepause gönnte ich mir in SM off City, eine riesigen Einkaufszenter, dass zur Erholung, zum trocknen meiner komplett verschwitzten Kleider und für das Leibliche Wohl hinhalten musste. Essen zu finden war kein Problem, da es zwischen den Kleider-Boutiquen, Elektronik Läden und Spielhallen mit Karaoke-Kabinen,  immer wieder ein Restaurant hatte. Etwas ohne Huhn zu finden war dann jedoch umso schwerer. Ich glaube, dass die Philippinos pro Tag mehr Hühner essen als sie Einwohner haben. Jedenfalls konnte ich mich dann doch noch mit Reisnudeln und Seafood (Ich wusste jedoch nicht was Hühnerleber mit Seafood zu tun hatte.) verköstigen. Ich wurde jedoch satt. 





Die Kleider wieder trocken, ging es auf die nächste, ungleich lange Etappe. Eine grossen Fluss überquerend, und dann entlang des Flusses, schlenderte ich, ohne belästigt zu werden durch das Regierungsviertel um viel zu Spät wieder Richtung Westen zu wechseln. 









Leider hatte ich, im digitalen Zeitalter keinen Stadtplan bei mir, so dass ich nach alter Pfadfinder-Art, mich nach dem Sonnenstand richten musste. Die kleinen Gassen vermeidend fand ich mich plötzlich auf einer 4 Spurigen Strasse, deren man in der Schweiz Autobahn sagen würde. Durch das immer stärker werdende Hupkonzert, ich konnte schon fast die Automarken am Ton bestimmen, bestätigte mir, dass mich mein Gefühl nicht getäuscht hatte. Nun war es jedoch zu spät zum umzukehren und ich überquerte den Fluss in eigener Weise und als einziger zu Fuss. 


Bei der nächsten Garage die kam, machte ich dann einen Halt, trank meine Cola Light und gönnte mir eine Verschnaufpause. Hände und Füsse waren von der Strecke und der Hitze bereits angeschwollen. Ich setzte mir jedoch in den Kopf, nun auch das restliche Stück noch zu Fuss zu gehen. Alles andere wäre eine Niederlage gewesen. Die Richtung haltend und die kleinen Strassen möglichst meidend, erreichte ich dann wieder Strassennamen, die mir bekannt vorkamen. Ein letztes Mal in den Tumult der Marktstände und ich war in der Mabini Street. Wo ich mit 50%iger Chance die richtige Richtung zum Hotel wählte. Mit Blasen an den Füssen und wieder patschnasser Kleidung aber Glücklich liess ich mich in der Bar neben dem Hotel nieder und musste aufpassen, dass ich nicht zu viel Bier in mich hinein kippte. Von den gefühlten 30 Kilometer war ich bestimmt 29 Kilometer marschiert. 






Glücklich, ohne jeglichen Verlust wieder im Hotel angekommen zu sein, drei Menschenaufläufe und all die Jugendlichen Boys, die hiner mir her schlenderten überstanden zu haben, genehmigte ich mir noch eine stärkende Spagetti Carbonara bevor es mit dem Taxi zum Flughafen ging. Auch dort begriff der Taxifahrer erst nach meinem, nicht schwachen Nackengriff, entweder anzuhalten oder den Taximeter einzuschalten. Er zog das Geschäft und somit den Taximeter vor.

Alles in Allem zufrieden, nun am Flughafen zu sitzen und die Wartezeit mit diesem Blog zu verbringen, möchte ich all die Erlebnisse nicht missen, jedoch würde ich mich ein weiteres Mal sicher besser auf solche Situationen und Stadtplankenntnisse vorbereiten.

Nun ist der weitere Verlauf des Tage durch die Kuwait Airways bestimmt un ich werde so gegen 03.00 in Meinem Hotel in Bangkok eintreffen.

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