Freitag, 1. März 2013

01.03.2013 LST / Barque

Zu meien Gunsten und zu Ungunsten der Tauchresorts war ich heute der Einzige der auf einen „Tagestripp“ (Ausflug mit zwei Tauchgängen) Lust hatte. So hatte ich Boot Crew und Guide für mich und konnte noch die Plätze aussuchen. Ich entschied mich für einen tiefen Tauchgang am Morgen, ein Amerikanisches Landungsboot und LST von den Japsen im 1944 versenkt, das auf 35m Tiefe liegt und am Nachmittag für einen zerbombten Landungssteg, unweit des Einganges zur Bay und auf einer fotogenen Tiefe von 5-30 Meter. Da ich der einzige Kunde war, konnte ich auch bestimmen wann der letzte Toilettengang sein soll, da dies an der anderen Morgen immer eine mühsame Planung war, noch kurz vor Abfahrt alle „Bunker“ leeren um es anschliessend 6h ohne ein stilles Örtchen auszuhalten. 
Der Tauchgang zur LST konnten wie nach der Überfahrt dann auch zügig so gegen 11.30 Uhr starten, was für diese Tiefe den besten Sonneneinfall bedeutete. Und siehe da, auch die Sicht machte auf dieser mystischen Tiefe mit. Da wir nur zu zweit waren fand ich, dass sich sogar die Fische ruhiger verhielten und man ihnen auch näher kam. Es herrschte auch keine Hektik und Aufbruchsstimmung als die ersten Dekompressions-Minuten den Tauchcomputer belegten.














Der Aufstieg, zurück an die Sonne dauerte dann auch um einiges länger, wobei ich mich köstlich an einem Schleimfisch unterhielt, der die Sicherheitsflasche auf 5 m Tiefe gleich als sein neues Zuhause inspizierte und einrichtete. Auch ein junger Schiffshalter verwechselte die Flasche mit einem Hai oder einer Roche. 







Durch die etwas grössere Dekompressionszeiten mussten wie auch die Oberflächenpause dem entsprechend ausdehnen und ich musste über eine Stunde immer wieder Schatten suchend meine Liegeposition verändern. Nach der weiterfahrt zum Eingang der Bay und dem finden der Ankerposition mittels GPS (die Philippinen sich auch nicht hinter dem Mond geblieben) konnte man Teile des versunkenen Landungssteges bereits vom Boot aus sehen. Das versprach gute Sicht und ein lange ausgedehntes künstliches Riff.

Von der Form gab dieses Wrack nun wirklich nichts besonderes her, jedoch konnte ich durch die guten Sichtweiten meinen Guide mit seiner Kamera alleine ziehen lassen und durfte mir mein Tempo selber bestimmen. Durch eine leichte Strömung und dem einstellen des Kompasses war auch die Orientierung kein Stress uns so konnte ich mich über eine Stunde der Kamera und der wunderschönen Natur vor der Kamera widmen. 













Nach der Rückfahrt hat sich schon ein immer gleicher Rhythmus gebildet. Neopren ausziehen, Gang zu Toilette, Tauchsachen auswaschen, aufhängen Kaffee trinken und dann ab zum „verspäteten“ Frühstück so gegen 15Uhr. Frisch gesättigt, die Nachrichten und Mails gelesen, jedoch nur ein kleiner Teil davon beantwortet, konnte ich mich wie immer für das lesen oder das schlafen entscheiden. Auch heute viel der Entscheid auf schlafen. Und so sitze ich nun, noch nicht geduscht und auch noch nicht verköstigt gegen zehn Uhr abends, noch am Blog schreiben.
Nachtrag: Es ist nun kurz vor Mitternacht und das Hochladen der fotos ist immer noch nicht beendet. In der Zwischenzeit bin ich sauber, gut ernährt mit Massenhaft Crevetten und mein Schlummertrunk habe ich schon hinter mir. Sobald ich die Fotos in diesen Blog übernehmen kann, wird auch mein Tageswerk vollendet sein.

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