Freitag, 6. März 2015

06.03.2015 Samui Tauchfrei

Nach einem ausgiebigen Ausschlafen musste ich erst einmal für neues Geld und einer Thai Omelette, die es in sich hatte, schauen. Verschwitzt mit Gaumenbrennen machte ich mich dann auf die Suche nach einem, meinem Gewicht und Grösse entsprechenden Motorrad, dass ich unweit des Hotels auch bald fand. 
Eine richtige Rakete, wobei mein Mut selten über das Standgas hinausging.



Einmal aufgesessen, die ersten Fahrversuche im Gewühl von Minibussen, Taxis und anderen Motorräder hinter mir, probierte ich mich an die täglichen Transfers zur Tauchbasis zu erinnern. Genau diesen Weg wollte ich auch einschlagen um in die Nähe des grossen Buddas zu kommen. Laut vor mich her sagend, „links links links“, um nicht in die Gewohnheit des Rechtsverkehrs zu fallen, verpasste ich prompt die erste Abzweigung, was mir jedoch einen schönen Markt im Landesinnere bescherte.






Nach weiteren Kilometern ins Landesinnere und dem Gefühl. Dass ich zu weit gefahren bin kam dann endlich der erlösende Wegweiser der mich auf der Gegenseite der Insel runter auf die Strand-Strasse führte. Auf dieser konnte ich mich alle Kilometer, anhand eines Wegweisers versichern, dass ich immer noch die richtige Richtung eingeschlagen habe.
So konnte ich entlastet die Gegend langsam durchfahren, das berühmte Fishermans Village besuchen, einem Strassen-Markt besuchen und mir eine Abkühlung in einem Strandkaffee gönnen, bis ich endlich mit durchgeschwitztem Hosenboden beim Big Budda ankam.
















Wie es sich als Schweizer gehört, habe ich das Motorrad auf den angeschriebenen Parkplatz abgestellt und marschierte zu Fuss in Richtung Budda, und dem dazu gehörenden Dorf. Ich musste dann wieder einmal feststellen, dass ich der Einzige war, der nicht mit dem Moto direkt vor die Treppen des Buddas gefahren bin.
Mit Andacht umrundete ich den Budda, liess alle Glocken erklingen und genoss die Aussicht und Atmosphäre.











Nach einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es eigentlich reichen sollte auch noch den Wasserfall zu besuchen, der auf jedem Adventure Prospekt angepriesen wird. Das bedeutete jedoch, nachtanken, Arschbacken massieren und mit dem Gas ein bisschen oberhalb des Standgases zu spielen. Ich schaffte die Strecke jedoch nicht ohne eine Pause um den viel zu kleinen Helm und den „Hosenboden“ zu lüften.




Endlich am Wasserfall angekommen musste ich feststellen, dass lediglich ein grosser Parkplatz zu sehen war. Der Weg zum Wasserfall wurde mit 800m durch den Dschungel beschrieben. Hätte ich gewusst, dass diese 800m fast senkrecht in die Höhe gingen, ich wäre den Stress nicht eingegangen. Mit langen Hosen, die ich für das Mofa fahren angebracht fand, schwitzte ich nur einmal. Keinen trocken flecken mehr an mir findend traf ich dann auf ein ausgetrocknetes Rinnsal von einem Wasserfall. Mir viel jetzt auch die wenigen Touristen auf. Hätte ich das Hirn vorher eingeschaltet, hätte ich mich für eine Kanufahrt im Meer entschieden und nicht einen Wasserfall mitten in der Trockenzeit ausgesucht.











Der Rückweg sollte noch über den Touristenort Lamai führen. Da die Zeit jedoch schon fortgeschritten war und mein Ziel, eine Rückkehr bei Tageslicht, in Gefahr war durchfuhr ich nur einen Teil des Ortes. Ohne eine Pause zu machen fuhr ich weiter, umrundete Chaweng um von der richtigen Seite in die Einbahnstrasse zu kommen und konnte mein Gefährt dreissig Minuten nach der abgemachten Zeit wieder unversehrt zurückgeben.
Mit einem Hintern, jeder Pavian Affe hätte mich als seinen Bruder erkannt, steuerte ich zuerst eine Bar an und gönnte mir ein grosses Bier, bevor ich mich hinters Blogschreiben machte.
Das Ende de Tages verbrachte ich mit Essen, lesen, dem Tuchmaterial für den nächsten Tag vorbereiten und mit frühzeitigem zu Bett gehen, da ich am nächsten Tag wieder mit der Hühnern aufstehen musste.

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