Heute war Chaos angesagt, das sich über den
ganzen Tag erstreckte. Mit zwei Bussen mussten sie die Menge Taucher und
Schnorchler einladen, und mit zwei Booten ging es dann auch los Richtung Koh
Tao. Die Hälfte des Tauchmaterials und auch der Personen wurden auf Koh Tao
abgeladen, bevor es mit dem Rest der Taucher und dem Rest des Materials, (jeder
nehme was noch geblieben ist,) weiter Richtung Chumphon Pinnacle. Zum Glück
hatte ich meine eigene Ausrüstung und erst noch Markenfremd zu dem der
Tauchbasis, so dass wenigstens ich mit meinen eigenen Sachen tauchen konnte.
Mein heutiger Diveguide tauchte mit einem Tauchanzug, anstelle Grösse S in XL. J. (Ich hätte gerne das Gegenstück auf Koh Tao gesehen.) Auch unter
Wasser konnte ich nicht verlangen, dass ich alleine, wie bisher mit dem Guide
unterwegs war, sondern musste mich in eine Vierergruppe integrieren. Der Guide
gab sich alle erdenkliche Mühe, uns die kleinsten Sachen an diesem Riff zu
zeigen, wobei dann immer vier Köpfe aneinander schlugen und keiner was sah. Zum
fotografieren musste es schon eine Schnecke sein, alles andere floh rechtzeitig
vor den „Gaffern“.
Zur Abwechslung gab es heute zum Mittagessen
anstelle des achten Mal grüner Curry mit Hühnchen einmal roter Curry mit
Hühnchen.
Nach den Absitzen der geforderten
Oberflächenpause konnte das Chaos ein zweites Mal beginnen. Bei schlechter
Sicht und Strömung tauchten wir wieder zu viert bei den „Twinns“ ab. Der Guide
wollte alles Recht machen, und alle Sachen die er kannte zeigen. Dies führte
jedoch zu einem wirren zickzack Kurs, als hätte Ihn eine Biene gestochen, wo
für uns nachtauchenden schon schwierig wurde, ihn nicht zu verlieren. Mir wurde
es schon bald zu Bunt, und ich forderte ihn auf sich zu mässigen, ansonsten ich
mich verabschieden würde. Erst ab diesem Zeitpunkt konnte ich überhaupt ans
fotografieren denken.
Nach einer Stunde wieder an der Oberfläche, war es an mir unser Guide aufzuklären dass seine Insektenhafte tauchweise nicht der Zielsetzung eines Ruhe suchenden Urlaubers sein kann.
Nach einer Stunde wieder an der Oberfläche, war es an mir unser Guide aufzuklären dass seine Insektenhafte tauchweise nicht der Zielsetzung eines Ruhe suchenden Urlaubers sein kann.
Die holprige Rückreise, die Speedbootfahrer
kennen da keine Gnade, verbachte ich mit dem Versuch ein Bier aus der Büchse zu
trinken. Ich weiss nicht, ob überhaupt die Hälfte in meinem Mund landete oder
noch mehr durch die Luft gegen das Bootsende flog. Mit jeder Welle wurde auch
jeder Versuch, die Büchse an den Mund zu führen, schon wieder zunichte gemacht.
Beim Hotel angekommen, gönnte ich mir erstmals
ein Bier in aller Ruhe bevor ich mich im kühlen Zimmer hinters Blog schreiben
machte.
Das obligate Nickerchen durfte, insbesondere an
einem solchen Tag, nicht fehlen.
Ich genoss die Ruhe und die Klimaanlage und
liess mir lange lange Zeit bis ich mich für das Nachtessen frisch machte.
Mit Essen, Geld wechseln für die morgige „Tauchrechnung“
und einem Cin Tonic verbrachte den noch verbleibenden Abend, bevor zum letzten
Mal die fürs tauchen notwendigen Stunden Schlaf eingefordert wurden.
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