Gestärkt und ein bisschen wacher machte ich mich auf Manila zu erkunden. Kaum auf der Strasse fing das schwitzen sogleich an. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit machte mir schon auf dem ersten Kilometer bis zur LRT (so eine Art Hochbahn) massiv zu schaffen.
Ich Dummkopf habe auch noch ein graues Hemd an, so dass In der übervoll gestopften Bahn ich der einzige war mit “Schweissrändern” bs zum Bauchnabel. Die 20 Minuten Bahnfahrt im eiskalt klimatisierten Wagen reichten nicht aus mein Hemd zu trocknen und schon gings wieder von vorne los. In der “Altstadt” ist die Kolonialherrschaft von Spanien noch gut sichtbar es sind auch die einzigen Gebäude die eine ordentliche Bauweise aufweisen.
Gleich daneben fangen die Blechhütten an die zwischen den Business Bunkern überall hingeklatscht sind. Mir kam es vor, das die gesamte Bevölkerung von Manila in solchen Hütten lebt und in die “anständigen” Gebäude nur zur Arbeit gehen. Trotz des eigenen Schweissgeruch konnte ich wieder sehr viele Eindrücke mit den Augen und der Nase machen.
Ich habe mich überschätzt, die ganze Altstadt von Manila zu Fuß zu machen und anschließend noch bis zum Hafen zu laufen. Nach fast drei Stunden musste mir ein Taxi helfen zum Hafen zu kommen. Die Endtäuschung war jedoch perfekt. In den Hafen kommst man nur wenn du einen Container holen oder bringen willst. Ebenso im Jachthafen musst du ein Boot besitzen oder eine Mitgliederkarte des Jachtklub besitzen. Da ich beides nicht hatte zottelte ich wieder ab, nahm mir ein Taxi zurück ins Hotel wo ich mir einen 2 stündigen Mittagsschlaf gönnte.
Nach dem aufwachen probiert ich es nun mal mit einer Douche und neunen Kleidern. Frisch und einigermaßen erholt, bis auf die Blasen an den Füssen, machte ich mich auf, das sogenannte grösste Einkaufscenter von Asien zu besuchen.
Mit einem Hotelbus wurde ich klimatisiert zu diesem Center gefahren. Ich kann nicht bestätigen, dass es das grösste ist. Die Dimensionen gleichen jedoch einer kleinen Stadt. Auf zwei Stockwerken in einer doppelten Länge der Kramgasse (alles klimatisiert), reihten sich Geschäft an Geschäft. Alle grossen Marken konnte man in diesem Center finden, ja sogar eine Eisbahn mit Eiger Mönch und Jungfau im Hintergrund, aber nicht meine unbedingt benötigten Badehosen. So bin ich nach zwei Stunden ohne auch nur eine Einkaufstüte wieder zurück ins Hotel gefahren.
Der Abend wollte ich mit einem original philipinischen Naschtessen verbringen und erkundigte mich dafür an der Hotelinformation. Mein Englisch ist wahrscheinlich doch nicht das beste. Ich habe eine Adresse erhalten die ich dann auch mit dem Taxi ansteuerte. Der Special Philipna Food entpuppte sich dann mit einem richtig guten Nachtessen aus Seefood und vor allem mit viel Gesang. Vom Koch bis zur letzten Serviertochten waren alles Sänger, die zu Ihrer normalen Arbeit super Lieder in mehrstimmiger Form und aus allen Ecken zum besten gaben. Ein wirklich spezielles Essen und Erlebnis. Der Abend war schnell vorbei und nach einem kurzen Absacker an der Hotelbar machte sich mein Schlafmanko wieder bemerkbar und so gings gegen Mitternacht wieder schlafen.
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