Donnerstag, 27. Januar 2011

26.01.11 Canyon /Ernis Caves / Nachttauchgang

Für meine Begriffe viel zu früh musste ich aus den Federn. Mein Körper ist nun schon soweit. Er und sein Kopf kann, wann immer er sich hinlegt, schlaffen. Nun sollte es jedoch zum berüchtigten Canyon gehen, wo wir auf eine Hammerströmung treffen sollten und die Fische einem nur so um die Ohren sausen sollten. Jedenfalls so ist es im Tauchgangbeschrieb geschrieben. Nach dem morgentlichen Ritual, mit der obligaten Verspätung der immer gleichen Personen, ging es ab in die Wellen, die Heute für das kleine Schiff und für mich ein bisschen zu hoch waren. Schon bald standen wir in knöcheltiefen Wasser und mussten je nach Welle auf Kommando nach vorne oder nach hinten  “rutschen” um mit unseren gewichten das Boot zu stabilisieren. Der Kapitän lächelte jedoch noch immer, so kann es nicht so schlimm gewesen sein. Ich freute mich fürs hinein springen und dann vor allem auf denn Ausstieg. Die “Wasserung” hat schlimmer ausgesehen als sie war und wir konnten weit vor dem ersten Canyon abtauchen. Mir viel sofort auf, dass wir gar keine Strömung hatten und war damit nicht der Einzige. Der Guide paddelte ein einem Eiltempo Richtung Canyion, so dass man schon nach 50m arg ins schnaufen kam. Dies ging nun weitere 15 Minuten so, bis wir in die Nähe des Canyons kamen und siehe da wir hatten plötzlich Strömung, und was für welche. Leider kam diese jedoch von der Falschen Richtung und paddelten im gleiche Tempo weiter, kamen jedoch nicht mehr vom Fleck. Mit der letzten Anstrengung reichte es mir noch in den Canyion abzutauchen, ein schlechtes Foto einer Seeschlange zu schiessen und schon war die Luft alle und wir mussten uns im Freiwasser für den Sicherheitshalt vorbereiten.
Sollte dies mein einziges Canyon - Erlebnis bleiben, wäre ich für das umschreiben des Tauchgangbeschriebes. Der Guide hatte sich dann auch ausführlich entschuldigt uns somit war der Ärger auch schon wieder vergessen.




Der zweite Tauchgang an diesem Tag entschädigte dann aber den ersten.
Bei einer sehr wohltuenden Strömung konnten wir an der südlichen Seite von Sabang gemütlich über das Riff gleiten, sich zum fotografieren Zeit nehmen und dabei die geschundenen Muskeln vom Morgen schonen.    










Nach einem Hamburger mit Frites war ich dann auch schon wieder Bettreif.
Beim lesen fielen mir immer wieder die Augen zu, so dass ich mich des Buches entledigte und über zwei Stunden, also bis kurz vor dem Nachttauchgang schlief.
Da sich nur drei Personen angemeldet haben, wunderte ich mich ab den 10 bereitgestellten Flaschen.  Es waren dann schlussendlich 10 Taucher und ein wahres Flutlichtorchester unter Wasser, so dass ich mich mit dem Schotten Andrew schon bals von der Gruppe trennte und danach einen wunderschönen Tauchgang geniessen konnte. Es war mein erster Nachttauchgang mit Wracks im Salzwasser. 














Ein mystisches Gefühl und sehr schön. Beim zurücktauchen zur Beach kamen dann noch so Richtig Strömung auf und die Wellen taten ihr eigenes den Stress noch zu verstärken. Wir brauchten eine viertel Stunde, bis wir alle wieder eingesammelt hatten. Das Resultat war dann eine verlorene Tauchlampe für die Basis und eine Verlorene Unterwasserkamera für einen Schweizer aus Chur. 
Nach dem Tauchgang und dem frisch machen gings dann lediglich noch in die Resort eigene Bar zum Trinken und mit den Anderen Taucherlatein auszutauschen. Ein kurzer Abstecher zu den Strassenküchen, wo ich mir unter anderem die philippinische Spezialitäten, gegrilltes Hünerblut, Hünernieren, und Hünerleber genehmigte. Die Hünerafter habe ich dann doch dankend abgelehnt. Schon war Mitternacht und Zeit zum schlafen gehen.

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