Die Fahrt zum ersten Divespot dauerte lediglich 5 Minuten und wir konnten schon ins Wasser springen, resp. rollen. Schon kurz unter der Wasseroberfläche begann ein wunderschönes Riff mit tausenden von Fadensterne und Korallenblöcke und unzähligen Korallenbarsche. Da ich die Tauchplätze nicht kenne, musste ich mich leider zu stark an die Gruppe halten, oder jedes Mal wenn ich mich mit meiner Unterwasserkamera beschäftigte, der Gruppe wieder nachschwimmen. Kurz vor Ende des Tauchganges durfte ich dann meine erste gebänderte Seeschlange auf den Philippinen fotografieren.
Nach dem Tauchgang probierte ich mein, immer wieder “anlaufendes” Gehäuse zu trocknen und bestellte mir noch ein Toast, auf das ich geschlagene 40 Minuten warten musste und ich keine 10 Minuten mehr Zeit hatte es zu verschlingen. Die Portion war so gross, mit 4 Toast und Pommes Frites, dass ich die Hälfte stehen lassen musste, um nicht der Letzte für den zweiten Tauchgang zu sein.
Für diesen Tauchgang hätte man sich das Boot sparen können. Kaum hatte der Kapitän den Motor gestartet konnten wir auch schon ins Wasser springen. Bei happiger Strömung besuchten wir die drei Wracks der Sabang Bay. Ein altes Holzboot (eine Art Dschukne) das leider schon recht zerfallen war, ein weiters, gut erhaltenes Holzboot und eine Stahljacht. Alle Boote wurden vor Jahren als künstliche Riffe vor dem Strand von Sabang versenkt und dienen nun einer Vielzahl von Fischen und Viechern als ihre Heimat.
Die starke Strömung liess auch mein Luftverbrauch in die Höhe treiben, so das der Tauchgang leider schon nach 50 Minuten wieder zu Ende war. Zurück auf dem Boot, waren die ersten Taucher schon fast wieder trocken, so dass ich mich meines Luftverbrauches nicht schämen musste.
Wieder zurück in meinem Bungalow ging das Ritual des Kamera-Gehäuse austrocknen von vorne los. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht der Technik recht zu schaffen. Auch bei meinen Kleidern, ob frisch oder gebraucht, wie auch an mir selber finde ich keine wirklich trockene Stelle mehr.
Eines der feuchtesten Dinger in meinem Zimmer ist das WC Papier. Trotz den vier Lagen, wenn man es vier Mal zusammenlegt, muss man aufpassen, dass man nach den Reinigungsvorgang noch Papier an den Fingern hat.
Der Abend gestaltete sich nach ausgiebigen Buch lesen mit der Suche nach echt Philippinischem Essen. Ich durfte nun den Unterschied zu der Thaiküche so richtig feststellen. Die Philippinos essen neben Huhn und Fisch vor allem Schwein. Die Teile, die Sie anbieten sind jedoch für uns nicht als Filet oder Kotelett zu erkennen. Die Metzger hier haben ganz andere Einteilung der Fleischstücke, benennen Sie jedoch gleich wie wir. Ich habe mich also für Pork Chops entschieden, dass standardmäßig mit Reis geliefert wird. Wenn man davon absieht, dass ich 50% Knorpel und Speck wegschneiden musste hatte es einen wunderbaren Geschmack und war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich so was gegessen habe.
Da es morgen früh zum Wrack der MV Almajane gehen wird, und dies mit Sicherheit ein Dekompressions-Tauchgang geben wird, entschied ich mich auf zu viel Alkohol zu verzichten und rechtzeitig meinem Kissen zu zuhören.
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