Der Tag war geprägt von einer schlechten Sicht, die ich hier noch nie gesehen habe. Bereits der erste Tauchgang verhinderte in der Tiefe das fotografieren. Obwohl der Nahme es eigentlich versprach, sahen wir zwar Höhlen, sprich Unterhänge, jedoch keine Haie. Dafür mussten wir über eine lange Geröllhalde, die aussah wie von einem Tsunami getroffen, in die Tiefe tauchen bis wir zu den Unterhängen kamen, die von Ihrer Form und Grösse ein natürliches zu Hause von Haien bilden konnten. Ich denke jedoch, dass jeder normal denkende Hai, bei dem täglichen Ansturm von Taucher aus dem ganzen Einzugsgebiet von Mindoro, schon Lange vor Tagesanbruch das Weite sucht. Schon bald ermahnte uns die “Deko” auf einen Aufstieg in seichteres Gewässer und wir beendeten den Tauchgang weit oberhalb der Geröllhalde.
Um der schlechten Sicht auszuweichen, gings am Nachmittag in die andere Richtung und die Sicht war trotzdem die gleiche. Dazu kam noch, dass sich mein Unterassergehäuse für die Kamera auf dem Boot aufwärmte und ich den ganzen Tauchgang mit einer von innen beschlagenen Linse zu kämpfen hatte. So gurkte ich einfach wie ein “Touri” durch die Gegend, ohne dauernd auf der Suche nach einem Fotosujet. Erst nach fünfzig Minuten glichen sich die Temaraturen wieder aus. Gerade Rechtzeitig um eine gebänderte Seeschlange auf Film festzuhalten.
Den Rest des Tages ging dann wie immer mit lesen, schlaffen und essen drauf. Lediglich die Vorbereitungen für einen Tagesausflug vom nächsten Tag nach Green-Island unterbrach dieses Ritual.
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