Mittwoch, 2. März 2016

02.03.2016 Green Island

Es war soweit, der Tagesausflug stand an. Gespannt bin ich schon lange vor dem Wecker erwacht. Die topfenden Laute hinter meinem Bungalow liessen jedoch nichts Gutes erahnen. Und so war es auch. Es schiffte in strömen. Trotzdem packte ich meine sieben Sachen, (beim tauchen wird man ja sowieso nass) und begab mich rechtzeitig in die Tauchbasis. Ein verstörter Dive Guide erklärte mir dann, dass er das Boot und das Essen bereits gestern organisiert hätte und nun die 4 Franzosen wegen des schlechten Wetters einen Rückzieher gemacht haben.
Meine Intervention auf französisch wirkte jedoch nur 25%. Lediglich einer liess sich umstimmen, mit auf die Tagestour zu kommen. So waren wir dann eine Internationale Truppe von 5 Personen (Philippinen/Haiti/China/Frankreich/Schweiz), die sich von Beginn weg im Tauchanzug durch die Wellen Richtung Green Island kämpften.
Der Erste Kampf war das Boot. Mit über einer Stunde Verspätung wurden wir am Stand abgeholt. Trotz dem Vielen Wassers, fehlte dem Motor, wenn man dieses lärmende Ding so nennen konnte, das Kühlwasser. So wurde aus dem Kampf auch noch das Bange hoffen, auch am Ziel anzukommen. Über die ganze Strecke wurde mit einem Kübel das Kühlsystem aktiviert, und mit halber Leistung in ca. 3 Meter hohen Wellen kamen wir schlussendlich, mit einer weiteren Stunde Verspätung, auch am Tauchplatz an und konnten uns erleichtert mit einem Sprung ins Wasser vom Wellengang verabschieden.















Nach fünfzig Minuten Strömung und Brandung an einem wunderschönen Riff probierten wir, durch die Wellen getragen, ins Boot zu „hechten“ was nicht allen auf Anhieb gelang. Auch die Oberflächenpause von einer Stunde bei diesem Wellengang reichte für den Chinesen, seine letzten Mahlzeiten den Fischen abzugeben. Wieder im Wasser, ging es dann auch allen sofort wieder besser und wir genossen bei super Sicht zusammen mit tausenden von Fischschwärmen unser zweiter Tauchgang.








Für das Barbecue konnten wir uns auf die Insel unter ein Strohdach zurückziehen und genossen erschöpft kalten Reis mit kalten Hähnchen und ebenso kalten Schweins Koteletten.
An ein trocknen für die Überfahrt zurück, war nicht zu denken. So machten wir uns wieder Wasser schöpfend auf den Weg, durch den Regen Richtung Ressort.





Eine Warme Dusche half gegen das frieren, nicht aber gegen die Feuchtigkeit. Erst nach einem Bier in der Bar, fühlten wir uns einigermassen trocken.
Es war in der Zwischenzeit auch schon wieder finster geworden und so machte ich mich ans Blog schreiben.
Um noch Rechtzeitig zu einer warmen Mahlzeit zu kommen wurde für einmal auf die Siesta verzichtet, stattdessen genehmigte ich mir eine riesen Portion Spagetti.

Es zeigte wieder einmal, dass man auch bei schlechtem Wetter wunderschöne Tauchgänge machen kann und wir gaben uns beim Bier natürlich alle Mühe, die zu Hause gebliebenen Franzosen so richtig neidisch zu machen.

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