Es war
wieder einmal ein Strömungstauchgang angesagt. Nur zusammen mit dem Dive Guide
und den 4 Franzosen, die alle mit einem Strömungs-Hacken ausgerüstet, wieder
einmal zu Spät bei der Basis erschienen, versprach ich mir doch einiges von
diesem Tauchgang.
Ich machte
jedoch die Rechnung ohne die Koreaner die Horden weise nach uns ins Wasser
steigen und in einem wilde Chaos über uns hingezogen. Jedes Mal, wenn wieder
ein Rudel im Anmarsch war, mussten wir uns hinter Riffblocks festhalten und
warten bis diese Stresstaucher über uns hinweg zappelten. Als endlich Ruhe
unter Wasser eintrat, war jedoch auch bei einigen von uns der Luftvorrat zu neige
und wir mussten aus über dreissig Meter Tiefe das Riff „loslassen“ um im
Freiwasser den Aufstieg durch zu führen.
Zwischen
den Tauchgängen reichte es gerade für einen Kaffee und schon mussten wir uns
wieder in die nassen Anzüge quetschen um einen weiteren Versuch eines Strömungstauchganges
im „Manila Channel“ zu unternehmen.
Dick
eingeschmiert mit Sonnencreme genoss ich schwitzend die halb stündige Fahrt zu
diesem Kanal und war froh, mit einem Sprung ins Wasser meinen schwarzen Anzug
um mich wieder abzukühlen. Strömung
fanden wir keine, jedoch jede Menge Schwebeteile, die die Sicht auf weniger als
zehn Meter reduzierte. Es blieb uns somit nichts anderes übrig als das Beste
aus diesem Tauchgang zu machen und so gurkten wir auf dem Kanalgrund im Sand
von Korallenblock zu Korallenblock, suchten das Kleingetiere und versuchten das
eine oder andere schöne Foto zu schiessen.
Der Rest
des Nachmittag bot sich an eine ausgiebige Ruhepause einzulegen, den Blog vom
erlebnisreichen Vortag zu schreiben und wie schon fast normal, ein funktionierender
Anschluss zum Internet zu finden.
Auch so wurde es viel zu früh wieder Abend und
es folgte das Ritual der Körperpflege, Ernährungsaufnahme und das verhindern
einer durstigen Nacht. Müde vom lärmigen Restaurant und Bar zog ich mich schon
früh zurück in mein Zimmer mit der Absicht, auf dem Bett liegend noch einige
Seiten meines Buches zu lesen. Nach nur
wenigen Seiten erwachte ich dann Morgens um drei Uhr, noch immer angezogen auf
dem Bett
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen