Schon vor halb Acht Uhr weckte mich mein Handywecker aus dem
Tiefschlaf. Gespannt was der Tag alles bringen wird, packte ich meine sieben
Sachen aus meinem Raum, wie auch aus der Tauchbasis. Das Vesti wie auch die
Lungenautomaten liess ich aus platzgründen in der Basis zurück.
Nach einer kurzen Wartezeit auf Uli, heute einmal nicht
schwitzend, machten wir uns auch schon auf den Weg zu Stefans Residenz. Wir verpackten den ganzen Gerümpel in den
Kofferraum und schon ging es auf die fast 2h Fahrt nach Oslon. Schell haben wir
verstanden, dass Stefan als Deutscher die Philippinischen Strassenregeln inkl.
Der Hupregeln bestens kennt und wir hatten fast durchwegs freie Fahrt. Auch
nach der Ankunft, zeichnete sich seine Erfahrung und die Sprachkenntnisse
seiner Freundin, bei der Wahl der Tauchbasis aus, Wir wurden für philippinische
Verhältnisse sehr schnell bedient. Das Tauchmaterial wurde herbeigebracht und
für uns zusammengestellt.
Nach einem Breafing durch unseren Diveguide, dass aus
lediglich der Tauchzeit von 45 Minuten und einen „nicht berühren“ bestand ging
es auch schon ins Wasser. Schon beim abtauchen stellte ich einen hammerharten Ansaugdruck
an meinem Lungenautomaten fest. Da ich das altertümliche Model von ScubaPro
kannte probierte ich die Luftleistung zu regulieren. Schlussendlich hatte ich
nur die Möglichkeit von „keine Luft erhalten“ und Abblasender 2. Stufe. Nach 3 Minuten im
Speedtempo Richtung Wahlhaie gab ich es auf und zog den Reserveautomat aus der
Westentasche. Dieser gab nun endlich Luft, dies jedoch nur mit einem
penetranten Pfeifton und beide „Zahnschienen“ am Mundstück waren bereits von
den tausenden Vorgängern abgebissen. Zeit zum aufregen hatte ich jedoch nicht,
da sich schon die erste Silhouette eines Wahlhaies über uns abbildete.
Endlich! Ein unbeschreibliches Gefühl einmal ein solch
grosses Tier in Natura zu sehen. Die nächsten 40 Minuten stand die Welt um uns
still und wir versuchten mit Kamera und Gopro das möglichste aus der doch
schlechten Sicht herauszuholen. Ohne je einmal den Luftverbrauch zu kontrollieren
wurden wir dann von unserem Guide zurückgepfiffen um die letzten Minuten in
Rekordzeit das Ufer wieder zu erreichen.
Mit müden Beinen, Krampf an den Lippen wegen des haltens des
Lungenautomates, jedoch mit lachendem Herzen stolperten wie wieder an Land,
entledigten uns der miserablen Ausrüstung und durften direkt an den gemachten
Tisch sitzen.
Nach einer gemütlichen Mahlzeit und dem verdauen des Erlebten
brachen wir zu unserem zweiten Ziel des Tages auf. Die KAWASAN Wasserfälle.
Das Auto mussten wir an der Strasse stehen lassen und uns für
ca. 30 Minuten zu Fuss zum ersten Wasserfall zu begeben. Der gemütliche
Fussmarsch durch die Urwald- Landschaft war ein weiteres Highlight des Tages.
Am Wasserfall angekommen eröffnete sich ein riesiges Wasserbecken das zum
schwimmen einlud. Bewaffnet mit Kamera und zwei GoPro machte ich mich
schwimmend zum Wasserfall, durchschwamm diesen und genoss das mystische, dunkle
und kühle Gefühl, wenn das Wasser über dich herabschiesst und wie eine
Wasserwand vor dir zu stehen scheint.
Schön abgekühlt machten wir uns weiter auf den Weg zu den
oberen Wasserfällen, genossen dort ein kühles Bier und die herrliche
Landschaft, bis wie uns wieder an den Abstieg machten. Beim ersten Becken
angekommen erwartete uns die Freundin von Stefan mit einem gedeckten Tisch von
philippinischen Köstlichkeiten wie Suppen-Huhn, Rindfleisch und in diesem
Gewässer gefangenen Süsswassergaenelen.
Beim eindunkeln brachen wir dann auf Richtung Moal Boal und anschliessend zurück nach Panagsama.
Beim eindunkeln brachen wir dann auf Richtung Moal Boal und anschliessend zurück nach Panagsama.
Mit vielen schönen Erinnerungen versuchte ich mich Geduldig
mit meinen spärlichen Wasserstrahlen (heute bin ich nur noch auf drei gekommen)
zu waschen und mich ans Blog schreiben der letzten zwei Tage zu machen. Die
Tauchgänge für Morgen sind bereits reserviert und so wird der Abend auch schon
bald sein Ende finden.
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