Montag, 6. Februar 2023

05.02.2023 „Einohr-Taucher“

Bereits in der Nacht probierte ich zwei Mal mein linker Gehörgang auszuwaschen und mit einer Creme zu behandeln. Da der Wasserdruck in diesen Regionen einfach immer zu wünschen übrig lässt, verfehlte ich den gewünschten Effekt. Auch wenn es nicht zum tauchen ging, stand ich schon vor acht Uhr auf und machte mich bei einem Kaffee, dass seinen Namen jedoch nicht verdiente, auf die Suche nach einem Doktor oder einer Klinik, die mit der nötigen Ausrüstung zum ausspülen des Gehörganges ausgerüstet ist.

Ganz in der Nähe fand ich die „Klinik Bodrum“. Wieder einmal Sonntag, ich treffe es aber auch immer, begab ich mich in der Hoffnung empfangen zu werden in diese „Klinik“. Das Glück war mir hold und sie war offen. Die Klinik bestand lediglich auch einem kleinen Empfang, zwei Untersuchungszimmer und einem grossen Bereich für die Kasse, was bei mir doch ein mulmiges Gefühl verursachte. Ich wurde aber positiv überrascht. Alles war sauber. Bei einem freundlichen Empfang, an dem ich den obligaten Einschreibemarathon hinter mich brachte, wurde ich in ein Behandlungszimmer geführt. Nach einem CrossCheck mit Blutdruck- Sauerstoff- und Fieber-Messung wurde ich von einer jungen moslemischen Ärztin empfangen und untersucht. Meine Vorahnung bestätigte sich, es ist eine ausgeprägte Gehörgang-Endzündung und ich durfte die von mir auch vorgeschlagene Behandlung, (Schmalz aufweichen mit Oxigenwasser, ausspülen des Gehörganges unter Druck mit salzhaltigem Wasser und dem behandeln mit einer kortisonhaltigen Tinktur) über mich ergehen lassen.

120 Franken ärmer und einer halben Stunde später verliess ich die Klinik guten Mutes, gönnte mir ein Frühstück und begab mich zum Blog schreiben. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich bis auf das ständige behandeln mit Ohrentropfen nichts mehr machen.



Der Tag verstrich mit viel lesen und einem Besuche an der Beach, wo es mir jedoch viel zu heiss war und die nicht endenden Verkaufsangebote von all den Strandverkäufer, nach einer halben Stunde schon wieder zu Bunt wurde.

Nach einem Rundgang durch die Gassen, mit einem Halt das auffüllen meines Flüssigkeitspegel verpachte ich die noch verbleibende Zeit im Guesthouse.








In der Zwischenzeit wurde auch mein Zimmer gemacht und mein Schlüssel war nicht mehr auffindbar. Über eine Stunde musste ich dann für einen Ersatzschlüssel kämpfen bevor ich mich in meinem klimatisiertes Zimmer hinlegen konnte.

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