Das Erste, was ich nach dem Erwachen probierte, war der Druckausgleich in meinen Ohren, Die Endzündung meines linken Gehörganges hat sich nach zwei Tagen salben und sorgen soweit beruhigt, dass ich, zwar noch mit einem mulmigen Gefühl, entscheiden konnte, den Tauchtag mit drei Tauchgängen in Angriff zu nehmen.
In der Zwischenzeit ist auch der Vollmond vorbei und die Strömungssituation unter Wasser hat sich komplett verändert.
Bereits beim ersten abtauchen an der Bojenleine direkt auf 24 Meter zu der vor fast 30 Jahren versunkenen Kings Cruiser, einer Fähre die, so wird es gesagt, der Versicherungssumme geopfert wurde, hatte es in sich. Einmal unten angekommen begaben wir uns in den Strömungsschatten, sammelten uns neu und versuchten bei def. schlechter Sicht trotzdem den Tauchgang zu geniessen. Der Luftverbrauch war jedoch bei einigen Tauchern unserer Gruppe so gross, dass wir die Deko Nullzeit nicht ausschöpfen konnten und uns nach 40 Minuten bereits wieder an der Oberfläche wiederfanden.
Auch der zweite und dritte Tauchgang absolvierten wir in der Strömung bei mässiger Sicht, konnten trotzdem beide Tauchgänge mit einer Tauchzeit von einer Stunde geniessen.
Bereits auf dem Rückweg behandelte ich meine Ohren mit salben, suchte mir eine windstille Ecke und genoss die Rückfahrt mit lesen.
Zurück im Zimmer wiederholte ich nach einer ausgiebigen Duschen meine „Salbung“ und machte mich auf, auch für mein leibliches Wohl zu sorgen.
Glücklich, wieder tauchen zu können viel ich bereits vor Mitternacht in einen narkoseartigen Schlaf
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