Sonntag, 2. März 2025

01./02.03.2025 Manila nach Mindoro

Da mein Zimmer keine Fenster hatte und der ohnehin schon muffige Geruch durch meine feuchten Tauchutensilien noch verstärkt wurde, blieb mir nichts anderes übrig, als die Klimaanlage die ganze Nacht laufen zu lassen. Diese hatte allerdings ihren Zenit, sowohl was den Jahrgang als auch was die Qualität betraf, längst überschritten. So ein lautes Ding hatte ich noch nie in meinem Leben. Selbst wenn ich die Fenster hätte öffnen können, hätte ich den Strassenlärm nicht gehört, weil diese Anlage alles übertönt hätte.

Schlecht geschlafen und immer noch müde ging ich früh zum Frühstück. Leider war ich nicht der einzige. In diesem Hotel fand irgendein Kongress statt und es war völlig überfüllt.
Nach einem Spiessrutenlauf durch das Frühstücksbuffet, der Suche nach einem Platz, wo ich meinen Teller abstellen konnte, verschlang ich mein Rührei und verschwand kurz darauf wieder in meinem Zimmer, duschte und versuchte mich dann mit meinem Gepäck zur Rezeption durchzuschlagen.
Als ich ausgecheckt hatte, stand ich mit hunderten anderen Menschen auf der Strasse und wartete auf meinen Bus, der mich weiterbringen sollte.
Einsteigen, einen schönen Platz reservieren, das war für mich schon Routine. Das Ticket wurde entwertet, die 18 Personen im Bus dreimal durchgezählt, aber an Abfahrt war nicht zu denken. Eine halbe Stunde nach der offiziellen Abfahrtszeit wurden wir schliesslich informiert, dass es ein Problem mit dem Kühlwasser gäbe und wir auf einen Ersatzbus warten müssten.
So begann die Fahrt mit über einer Stunde Verspätung, was nichts anderes bedeutete, als dass wir die gesamte Strecke in einem Rutsch zurücklegten und auf eine Pause unterwegs verzichten mussten, da sonst die Fähre nach Porto Galera ohne uns ablegen würde.






Am Fährterminal angekommen, ging alles sehr schnell. Koffer holen, Hafengebühren bezahlen, Sicherheitskontrolle und schon waren wir auf dem Schiff, das uns nach Porto Galera brachte. 




Nach weiteren 90 Minuten in einem stickigen Raum voller Menschen, da wegen des Seegangs weder Türen noch Fenster geöffnet werden konnten, erreichten wir Puerto Galera. Das Warten, bis alles Gepäck ausgeladen war und wir als Passagiere das Schiff verlassen konnten, dauerte für mich eine Ewigkeit.
Nach dem langen Fussmarsch über die Pier zum Hafengebäude, das ich dann endlich klitschnass vor Schweiss mit meinen sieben Sachen erreichte, bezahlte ich meine obligatorischen Hafengebühren, stand dann auf der Strasse und konnte mich nach einer weiteren Transportmöglichkeit zum Hotel umsehen.




Mit einem für philippinische Verhältnisse recht modernen und grossen Motobike Taxi, jedenfalls hatte ich und mein Gepäck genügend Platz, wurde ich dann auch zu einem überhöhten Preis zu meinem Hotel gefahren.




Nun hiess es nur noch einchecken, das Zimmer beziehen und das Nötigste auspacken. Bevor ich mich einer ausgiebigen Siesta hingeben konnte.

Diese Siesta entwickelte sich zu einem ausgiebigen Schlaf, bei dem ich erst spät am Abend wieder erwachte, mich noch kurz im hoteleigenen Restaurant verköstigte, um mich nach einem anschliessenden Bier gleich wieder schlafen zu legen.



Der frühe Vogel fängt eben den Wurm. Aber ich wachte noch vor dem Vogel in aller Herrgottsfrühe auf und so musste ich auf meinen ersten Kaffee warten, bis das Hotelrestaurant öffnete. Danach konnte ich in aller Ruhe meine Tauchausrüstung zusammenstellen, mich bei der Tauchbasis anmelden, meine Tauchgänge für den morgigen Tag reservieren und den Tag gemütlich auf meinem Balkon und auch bei einem ersten Rundgang durch alle Tauchbasen und Restaurants der Beach geniessen.





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