Den gestrigen Abend verbrachte ich wieder in der hoteleigenen Bar mit „Lumpia Shanghai“, (eine Art Frühlingsrollen), Billard spielen und mit ein paar Bieren.
Schon gestern ist mir an der Bar ein neuer Tourist aufgefallen, 2 m gross und auch fast zu gross war sein Mundwerk. Das hat sich auch heute Morgen gezeigt. Als es zum Tauchen ging. Alle warteten in ihren Taucheranzügen und als das Boot losfahren sollte, kam endlich auch dieser Herr, die Kaffeetasse noch in der Hand und nicht angezogen. Seine Hyperaktivität war auch unter Wasser unübersehbar. Ich beobachtete ihn aus sicherer Entfernung und dachte mir so einiges dabei. Keine 20 Minuten später kam ein aufgebrachter Dive Guide zu mir und fragte nach seinem Taucher. Da ich ihm nicht weiterhelfen konnte, meinte dieser, dass wir auftauchen müssten. Dies verneinte ich und gab ihm zu verstehen, dass er die beiden anderen Taucher an mich hängen soll und sich alleine um dieses A... kümmern solle.
Endlich konnten wir zu dritt einen gemütlichen Tauchgang durch das Riff machen.
Zurück auf dem Boot war die Körpermasse nicht kleiner geworden, dafür aber der Mund. Ich vermute, dass er bereits auf dem Boot und auch während der Oberflächenpause in der Basis vom Team die Leviten gelesen bekam. Für den zweiten Tauchgang war auch dieser Herr pünktlich angezogen und wartete auf das Briefing, bevor wir rechtzeitig auf das Boot gehen konnten.
Einen hohen Luftverbrauch kann man jedoch nicht durch Reden verbessern und so war ich auch gezwungen, meinen zweiten Tauchgang ab 30 Minuten für mich alleine zu gestalten, mich selbst um die Sicherheitsboje zu kümmern und dann nach einer Stunde wieder auf das Boot zu treffen.
Den Rest des Nachmittags habe ich dann mit einer Pizza in der Grösse einer Familienportion, meinem Krimi und einer ausgiebigen Siesta ausklingen lassen.
Für heute Abend habe ich mir vorgenommen, noch einmal an die Beach-Front zu gehen, um einen gemütlichen Abend ohne Billardtisch und laute Musik zu geniessen.
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