Dass ich schon lange hier bin, sieht man daran, dass ich heute schon zum dritten Mal das Wrack Alma Jane am Hausriff besucht habe.
In einer kleinen Gruppe von 4 Tauchern schwebten wir durch das offene Wasser auf eine Tiefe von 35 Metern. Schon beim Abtauchen begrüssten uns die Fledermausfische und am Grund trafen wir direkt auf eine Schildkröte, die sich an einer Weichkoralle gütlich tat. Die Schildkröte zu fotografieren ohne unsere Koreanerin war ein Ding der Unmöglichkeit. Kaum im Sand angekommen, warf sie sich schon neben die Schildkröte in Pose und erklärte noch unter Wasser mit Handzeichen, dass sie die Fotos auch gerne hätte.
Anschliessend umrundeten wir das Wrack, bis uns die Nullzeit in den flacheren Bereich des Riffs schickte.
Beim zweiten Tauchgang, den wir ebenfalls in der Nähe des Hausriffes machten, begleiteten uns drei Franzosen, die zusammen bestimmt über 300 kg und ein Alter von über 210 Jahren auf die Waage brachten. Ich dachte es würde ein kurzer Tauchgang werden, wurde aber eines Besseren belehrt. Alle drei waren nur an der Oberfläche so schwerfällig und gebrechlich, dass ich Angst hatte, sie nicht ins Boot zu bekommen. Unter Wasser zeigten sie sich jedoch sehr erfahren und ein einstündiger Tauchgang war auch für sie kein Problem.
Die vielen Tauchgänge der letzten Tage machen sich langsam aber sicher bemerkbar. Die Siesta wird immer länger und das Lesen immer kürzer. So habe ich entschlossen, mich für den morgigen Tag nicht zum Tauchen anzumelden und werde, wie es sich für einen Sonntag gehört, einmal richtig ausschlafen.
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