Petrus meint es nicht gut mit mir. Auch heute wurden wir leider von der Sonne „verschont“, was die Sicht unter Wasser beeinträchtigte.
Ebenfalls beim ersten Tauchgang gesellte sich neben dem Standard Team, einem Oestreicher, dem Dive Guide Luis und mir, noch der Lange Holländer mit seinem horrenden Luftverbrauch und eine zierliche Koreanerin dazu.
Dies veranlasste mich, noch auf dem Boot mit dem Dive Guide zu vereinbaren, dass er mit dem Holländer nach dreissig Minuten ruhig aufs Boot gehen könne und ich den Rest des Teams übernehmen würde.
Wie verabredet verliessen uns die beiden nach etwas mehr als dreissig Minuten und der Dive Guide stiess fünf Minuten später wieder zu uns, so dass wir die volle Stunde unter Wasser nutzen konnten.
Beim zweiten Tauchgang waren wir dann wieder nur „Normalverbraucher“, was keiner besonderen Absprache vor dem Sprung ins Wasser bedurfte.
Bei leichter Strömung liessen wir uns bis zum Ende des Riffs auf 25 Meer sinken und trieben gemütlich auf das „Hole in Wall“ zu, kreuzten eine Koreanische Chaoten-Tauchgruppe, durchtauchten dieses "Loch in der Wand" und konnten uns in der Gegenströmung auf das Riffplateau zum Austausch treiben lassen.
Bei nur 27 Grad Wassertemperatur und 26 Grad Lufttemperatur liess ich den Durchlauferhitzer meiner Dusche sehr lange arbeiten. Aufgewärmt machte ich mich auf den Weg ins Dorf, um etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Ich fand eine Sandwichbar, die mir nach einem Monat ohne anständiges Brot das Wasser im Mund zusammenlaufen liess. Voller Vorfreude bestellte ich ein Thon Sandwich und bekam tatsächlich alles, was auf dem wunderschönen Foto zu sehen war. Das so abgebildete Brot entpuppte sich jedoch als etwas undefinierbar Luftiges, das sich bei Speichelkontakt im Mund in Nullkommanichts in Brei verwandelte.
Satt wurde ich trotzdem, liess meine philippinische SIM-Karte noch einmal aufladen und beendete meinen Spaziergang mit einem Kaffee an der Beach Front, bevor eine ausgiebige Siesta angesagt war.
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