Ausgeschlafen und fit startete ich mit einem Pulverkaffee auf meinem Balkon in einen neuen Tauchtag.
Das Schöne am ersten Tauchgang des Tages ist, dass viele zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ans Tauchen denken. So auch heute. Zu viert bereiteten wir uns auf den ersten Tauchgang vor. Die vermeintliche Koreanerin, die die letzten Tage immer dabei war, entpuppt sich heute im Gespräch als waschechte Hongkong-Chinesin. Das erklärt mir nun auch, warum sie an dieser Basis taucht und nicht an einer der vielen koreanischen Basen.
Einmal im Neoprenanzug, starteten wir auch schon zum ersten Tauchgang am Wreck Point, der so heisst, weil hier kein Wrack im Wasser, sondern am Strand liegt.
Nach der Oberflächenpause und einer Verstärkung durch die französische „Gruftie-Gruppe“ fuhren wir auf deren Wunsch in westlicher Richtung um die Inselspitze herum in die Bucht vor Puerto Galera. Der Freiwasserabstieg auf zwanzig Meter liess nichts Gutes erahnen. Die Sicht war so schlecht, dass wir Mühe hatten, uns nicht gegenseitig zu verlieren. Am Grund angekommen entpuppte sich der Tauchplatz als ein Wirrwarr aus Schlamm, Müll und veralgtem Korallenbewuchs. Fauna und Flora liessen hier definitiv zu wünschen übrig. Ohne Kompass, was an dieser Stelle definitiv zu empfehlen wäre, kreisten wir eine Stunde in dieser Müllhalde, bevor wir uns an den Aufstieg machten.
Trotz der fortgeschrittenen Zeit, es war bereits zwei Uhr, bestellte ich mir ein philippinisches Frühstück mit Garlic Reis und Eiern und begab mich dann für einen gemütlichen Nachmittag auf meinen Balkon.
Jetzt, wo die Nacht schon über zwei Stunden alt ist, werde ich versuchen, mein Loch im Magen mit dem zu füllen, was die Speisekarten in meiner Umgebung hergeben.
und trotz Müllhalde ein paar Lebewesen angetroffen!
AntwortenLöschen