06.03.2025 KILIMA BEACH

Heute stand wieder ein VIP-Tauchgang auf dem Programm. Nur der Drive Guide und ich bereiteten uns auf den Tauchgang vor. Ich schlüpfte in meinen noch nassen 3 mm Neopren-Anzug und fing bereits wieder an zu schwitzen. Mein Diveguide „Keri“, eine 30jährige frischgebackene Mutter mit einem 7 Monate alten Baby zu Hause und einem Körpergewicht von sage und schreibe 38 Kilo, zog sich Schicht um Schicht an und zitterte immer noch. Da sieht man, dass mein dreifaches Gewicht nicht immer von Nachteil ist.

Der erste Tauchgang führte uns um die Bucht herum zum Kilima Beach, einem abfallenden Riff, das bei 4 m beginnt und bis auf 40 m abfällt. Die erhofften Hai-Sichtungen blieben auch heute aus.

Nach einer mehr als einstündigen Tauchpause, die ich mit einem selbst gemachten Kaffee auf meinem Balkon verbrachte, ging es schon zum zweiten Tauchgang des Tages. Diesen machten wir an der Monkey Beach. Bei strahlendem Sonnenschein war heute auch das Licht in den ersten 8 Metern ein absoluter Hit. So hielt ich mich nicht lange auf 20-25 m auf und begab mich auf eine Tiefe von ca. 10-8 m, um den Tauchgang in vollen Zügen zu geniessen. Mein eigenwilliges Verhalten führte dazu, dass ich meinen Drive-Guide verlor und ihn über eine Viertelstunde nicht mehr sah. Da uns die leichte Strömung aber beide in die gleiche Richtung trieb, trafen wir uns nach ca. 40 Minuten Tauchzeit wieder und konnten den Rest des Tauchgangs gemütlich gemeinsam aus- und auftauchen.

Nach der obligatorischen warmen Dusche ging ich für einen kleinen Imbiss ins Restaurant, an meinen bereits gewählten Stammplatz, von dem aus ich sowohl das Schwimmbad als auch das Restaurant komplett überblicken konnte. Heute war es zum ersten Mal sonnig und auch in der Nacht hatte es nicht geregnet, so dass ich erst jetzt bemerkte, dass das Strohdach über meinem Kopf nicht nur aus Stroh, sondern auch aus einer hübschen Anzahl von Gerfiechern bestand, die mich ständig von oben ansprangen und belästigten. So musste ich mich während des ganzen Essens immer wieder von den verdammten Ameisen und anderen kleinen Plagegeistern befreien. Ab morgen werde ich mir auf jeden Fall einen neuen Stammplatz suchen.