Der Vollmond hat seinen Zenit erreicht und kann nun seine volle Kraft auf die Wassermassen des Chinesischen Meeres ausüben.
Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Tauchgang liess sich die Strömung entlang des Riffs nicht lumpen und wie bei einem Flusstauchgang wurden wir von der Strömung einfach mitgerissen und entlang des Riffs von Tauchplatz zu Tauchplatz gezogen. Bereits nach weniger als zwanzig Minuten mussten die ersten Taucher mit leerer Flasche wieder auftauchen. Leider kam auch für mich und den Diveguide nach 45 Minuten das Ende der Insel viel zu früh und so liessen wir uns ins Freiwasser treiben, um in aller Ruhe unsere Sicherheitsstopps durchzuführen. Weit weg von der Insel wurden wir dann wieder vom Boot aufgenommen und zur Basis zurückgebracht.
Auch der zweite Tauchgang war heute ein reiner Drift-Tauchgang, bei dem wir zumindest einige Stellen hinter grossen Korallenblöcken, die uns als Strömungsschatten dienten, zum Fotografieren nutzen konnten.
Der Vollmond versprach aber auch eine lebhafte Nacht unter Wasser und so beschlossen wir zu dritt, der Diveguide, ein Australier und ich, noch einen Nachttauchgang zu wagen. So schlüpften wir bei Einbruch der Dunkelheit wieder in unsere nassen Anzüge, bestiegen das Boot und liessen uns kurze Zeit später in der Bucht von Sabang ins Wasser gleiten. Die Strömung war auch in der Nacht noch gut zu spüren und so kämpften wir uns von Riffblock zu Riffblock.
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